Wo Lärm am meisten nervt

Nicht nur Fahrzeuge sorgen bei Schweriner Anwohnern für Ärger

Doch Lärm ist etwas Individuelles und wird auch so wahrgenommen. Für die einen sind es die Jugendlichen, die feiernd die Ziegelseepromenade bevölkern, für die anderen ist es der Rasenmäher des Nachbarn oder der bellende Hund im Kleingarten.
Der Obotritenring gehört zu den lautesten Straßen der Stadt, Foto: maxpress

Altstadt • Die Statistik sagt aus, dass allein zwischen 2016 und 2018 die Anzahl der Kraftfahrzeuge in Schwerin um fast 1.500 gestiegen ist. Sie liegt aktuell bei circa 58.000 Autos, LKW und Motorrädern. Die Motorräder machen dabei einen fast gleichbleibenden Wert von rund 2.000 Fahrzeugen aus.

Doch Lärm ist etwas Individuelles und wird auch so wahrgenommen. Für die einen sind es die Jugendlichen, die feiernd die Ziegelseepromenade bevölkern, für die anderen ist es der Rasenmäher des Nachbarn oder der bellende Hund im Kleingarten. Hier sind gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme genauso gefragt, wie die Einhaltung der Schweriner Lärmschutzverordnung. Die regelt zum Beispiel, wann in Wohngebieten der Rasen gemäht werden darf. Weitere Informationen gibt es in der Ordnungsfibel unter www.schwerin.de.

Was den Lärm von den Fahrzeugen in der Stadt angeht, so untersucht der Fachdienst Umwelt der Stadtverwaltung durch Emissionsmessungen die Höhe der Belastung. Ergebnis der Messungen: Teile des Obotritenrings und der Bundesstraßen sind die Bereiche mit hohem Pegel von Verkehrslärm. Auch die Trassen der Deutschen Bahn und die Straßenbahnabschnitte die durch schluchtenartig bebaute Gebiete führen, wie zum Beispiel in der Goethestraße, gehören zu lauten Abschnitten in der Stadt.

Die langfristige Verringerung von Verkehrslärm an den Straßen wird mit der Lärmaktionsplanung vorangetrieben. Infos dazu gibt es unter www.schwerin.de/laermaktionsplanung. Auch Gewerbelärm wird in Schwerin gemessen. Hier wird zum Beispiel Gebäudetechnik untersucht, die mit den Jahren immer lauter werden kann.

sho