Wenn Depressionen den Ruhestand belasten

Die Patientenakademie beschäftigt sich im Juli mit den Anzeichen der Erkrankung

Schwerin • Depressionen im Alter – bei über 65-Jährigen gar nicht selten. In der nächsten Patientenakademie gibt Prof. Jacqueline Höppner, Chefärztin für Gerontopsychiatrie in den Helios Kliniken Schwerin, Betroffenen und Angehörigen Tipps für den Umgang mit der Erkrankung. Die Veranstaltung findet am 3. Juli im Ludwig-Bölkow-Haus der IHK Schwerin
statt.

Noch immer scheint es für Viele ganz normal, wenn ältere Menschen „mal traurig“ sind. Eine depressive Phase bedeutet aber viel mehr, erklärt Prof. Jacqueline Höppner. „Die Betroffenen haben vielleicht gerade einen Partner verloren, ihren normalen Lebensrhythmus durch den Renteneintritt verändert oder sind mit einer Krankheit konfrontiert“, so die Gerontopsychiaterin.
Depressionen zeichnen sich normalerweise durch Freudlosigkeit, Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und Antriebslosigkeit aus. Bei älteren Menschen geschieht das allerdings meistens im Hintergrund. Sie leiden häufig unter Schwindel, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Problemen. „Deshalb ist eine Depression manchmal schwierig zu erkennen“, so Prof. Jacqueline Höppner. „Die körperlichen Beschwerden sind für die Betroffenen und ihre Angehörigen oft der erste Grund für das Aufsuchen ärztlicher Hilfe.“
In der Patientenakademie zeigt Prof.
Jacqueline Höppner die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen auf. Außerdem gibt sie Angehörigen Tipps, wie Depressionen zu erkennen sind und wie sie damit am besten umgehen können. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 3. Juli, ab 18 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Nächste Akademie im August: Die Patientenakademie findet mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen medizinischen Themen statt. Die folgende Patientenakademie im August wird sich mit den Risiken und Möglichkeiten von Brustimplantaten beschäftigten.