Wenn aus alt wieder schick wird
Der Trend Upcycling greift aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und Selbstversorgung auf
Schwerin • Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Selbstversorgung – das alles sind Themen, die in der heutigen Zeit stetig an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig überlegen sich die Menschen immer wieder neue Strategien und Trends, um diese Themen auch im eigenen Zuhause umsetzen zu können.
Das sogenannte „Upcycling“ ist so ein Trend. Ähnlich wie beim Recycling geht es dabei darum, nicht mehr genutzte Stoffe – also eigentlich Müll – einem neuen Nutzen zuzuführen. Das ist im Grunde ganz einfach. Anders als beim Recycling geht es beim Upcycling darum, die Stoffe durch ein wenig Bearbeitung aufzuwerten. Dabei sind der Fantasie der Nutzer keine Grenzen gesetzt. Aus einem Autoreifen wird mit etwas Lack und einer Spanplatte ganz schnell ein Couchtisch, aus gestapelten Europaletten werden Möbel, aus alten PET-Flaschen, Gummistiefeln oder Dosen werden Blumentöpfe.
Auch im Lebensmittelbereich lässt sich dieses Konzept umsetzen. So sollen laut den verschiedenen Internet-Blogs, die zahlreiche Tipps und Ratschläge geben, beispielsweise das Grün von Möhren oder Kohlrabi leckere Pestos oder die Schalen von Bio-Bananen nach dem Zerschneiden und Frittieren leckere süße Pommes ergeben. Ob das Ganze am Ende tatsächlich schick und lecker ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
In der hauspost-Redaktion entstand aus alten, gedruckten hauspost-Seiten und Papprollen ein ganz individueller Adventskalender. Dafür kann auch altes Geschenkpapier, alte Briefe, Kinderzeichnungen oder Stoffe von alten Kleidungsstücken verwendet werden. Nele Reiber