Weitere Investition für den Gewässerschutz

Neue Regenwasserbehandlungsanlage auf Klotzwerder

Lankow • Noch im Juli wird am Lankower See eine Regenwasserbehandlungsanlage fertiggestellt. Auf der Halbinsel Klotzwerder, unterhalb der ehemaligen Schwimmhalle, gelangt das Regenwasser von den Verkehrsflächen der Weststadt künftig vorbehandelt in den See. Damit investiert die Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) ein weiteres Mal in den Schutz der Gewässer.

„Auch Regenwasser ist Abwasser und meist mit bestimmten Schadstoffen belastet“, sagt WAG-Mitarbeiter Martin Frank. „Insbesondere das Wasser von Verkehrsflächen ist durch die Nutzung von Kraftfahrzeugen einer Verschmutzung mit Schwermetallen, ölhaltigen Substanzen und Sedimenten ausgesetzt. Diese Stoffe gelangen ohne Schutzvorkehrungen in die Vorflut.“ Dem baut die SAE vor. Das neueste Projekt ist ein 28 mal 13 Meter großes und vier Meter tiefes Erdbecken mit Betonsohle und Rasengittersteinen, die den künftigen Pflegeaufwand in diesem sensiblen Bereich minimieren. „In dem Becken können sich Sedimente absetzen. Eine Tauchwand sorgt zudem für das Zurückhalten von Leichtflüssigkeiten und Ölen“, ergänzt der Baubeauftragte Hans-Georg Blunk. So gelangt das aus der Weststadt kommende Regenwasser nur noch vorbehandelt in den Lankower See. 

„Wir erfüllen damit nicht nur die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union, die vorsieht, alle Gewässer in ihren ursprünglichen, hochwertigen Zustand zurückzuführen. Durch die Vermeidung von Einträgen sorgen wir für aktiven Gewässerschutz und ein Plus an Lebensqualität“, schätzt SAE-Werkleiter Lutz Nieke ein. In enger Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde der Landeshauptstadt Schwerin werden die Maßnahmen geplant und umgesetzt. Das nächste Vorhaben lässt nicht lange auf sich warten: Am Neumühler Weg ist eine weitere wassertechnische Anlage geplant, die künftig das Regenwasser aus dem Stadtteil Lankow sauberer machen wird. 

ba