Weinfest künftig auch auf dem Schlachtermarkt?
Bauarbeiten sollen bis zum Sommer abgeschlossen sein
Altstadt • Im Sommer darf auf dem für 2,3 Millionen Euro sanierten Schlachtermarkt wieder flaniert werden. Die neuen Bäume kommen im Frühjahr, die Oberfläche wird dann komplett fertig sein, so die Planungen der Stadtverwaltung. „Die Eisbären, das Märchenzelt und die kleinen Stände vom Weihnachtsmarkt, können dann wieder vom Posthof auf den Schlachtermarkt ziehen“, verspricht Baudezernent Bernd Nottebaum. Das passt, denn auch die Sanierung der Alten Post braucht Baufreiheit, weil die Landesverwaltung dort Räume beziehen will. Geht es nach den Vorstellungen des Baudezernenten, könnte der Schlachtermarkt viel öfter für Veranstaltungen genutzt werden. „Das Weinfest ist so beliebt und platzt aus allen Nähten. Vielleicht wäre eine Erweiterung auf den Schlachtermarkt sinnvoll. Das sollten wir mal prüfen.“ Die abschnittsweise Sanierung vom Großen Moor wird aber noch bis 2022 andauern. Somit bleibt die Zufahrt eingeschränkt.
Kopfsteinpflaster kontra Asphaltdecke
Rogahner Straße geht in die zweite Ausbaurunde / Straße in Neumühle wird noch diskutiert
Neumühle/Görries • Im ersten Halbjahr wird sich die Stadtvertretung mit der Erneuerung der Straße „Zum Immensoll“ in Neumühle beschäftigen. Statt altem Kopfsteinpflaster könnte nach Auffassung der Verwaltung eine Asphaltdecke nach der Sanierung für mehr Ruhe und günstigeren Straßenunterhalt sorgen. Doch das passt den Neumühlern gar nicht. Sie wollen auch nach der notwendigen Sanierung das Kopfsteinpflaster behalten, am liebsten auch die alten Alleebäume und zusätzlich einen Rad- und Gehweg. Ob die Busse weiterhin über den „Immensoll“ fahren, soll ein Gutachten seitens des Nahverkehrs klären. Zu allen genannten Punkten erarbeitet die Verwaltung nun eine Beschlussvorlage für die Stadtvertretung. Da nicht alle Grundstückseigentümer in der Rogahner Straße im vergangenen Jahr einem Bauerlaubnisvertrag zugestimmt haben, musste zunächst ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Daher kann der 2. Bauabschnitt erst Ende 2020 starten. Dieser findet überwiegend unter Vollsperrung statt.
Schulen können bezogen werden
Nach fast drei Jahren Sanierungsarbeiten wird die Heine-Schule am Ziegenmarkt endlich die Klassenräume öffnen. Immer wieder war es auf Grund von Statikproblemen zu Verzögerungen gekommen. Zusätzliche Kosten waren die Folge, um das alte Gemäuer stabil zu halten. Mit dem neuen Schuljahr können die derzeit ausquartierten Schüler aber wieder einziehen. Das betrifft auch den Neubau der Brinckman-Schule in der Weststadt. Das in Modulbauweise errichtete Gebäude kann schon zum ersten Schulhalbjahr 2020 bezogen werden.
Nicht alle Bauarbeiten an Schulen enden 2020
In der Erich-Weinert-Schule wird noch gebaut. Neue Schadstoffbelastungen und der Starkregen in 2019 schafften zusätzliche Probleme. Deshalb wird die Eröffnung nicht vor 2021 stattfinden. Insgesamt investieren Stadt und Land hier 11,7 Millionen Euro. Die Schüler „büffeln“ derzeit in der ehemaligen Siemens-Schule in Lankow.
Berufsschüler in Lankow können zwar aus den Klassenzimmern der alten Schule den Bauverlauf der neuen Berufsschule für Technik verfolgen, doch einziehen werden sie planmäßig erst 2021.
maxpress/hh