Waldorfschule: In der Hausbauepoche

Baustelle half Kindern und Lehrern

Schwerin • Lernen mit Kopf, Herz und Hand: In der traditionellen Hausbauepoche erleben Kinder, Lehrer und Eltern dieses Waldorf-Prinzip besonders intensiv. Das Wissen um mathematische und physikalische Gesetzmäßigkeiten, aber auch Handwerkskunst und nicht zuletzt der Gemeinschaftswille fließen in diesem Projekt zusammen. Das erlebte auch die letztjährige dritte Klasse der Schweriner Waldorfschule. Eine Woche lang ließ sie auf dem Gelände des „Fritz“ Hotel in Krebsförden unter fachkundiger Anleitung ein Spielhaus und eine gemauerte Bank entstehen. Vielfältige Aufgaben, welchen die Kinder mit Interesse und Eifer nachgingen.
Bevor das Fundament gegossen wurde, mussten Löcher ausgehoben und Wurzeln entfernt werden. Jede Menge Geschick und Genauigkeit bewiesen die Schülerinnen und Schüler beim Mauern und bei den umfangreichen Holzarbeiten. Dabei war oft auch Geduld gefragt – denn nicht immer konnten alle gleichzeitig anpacken. Am besten gefiel vielen Kindern das Arbeiten mit Geräten wie Stichsäge, Bohrer oder Schleifer. Beim Richtfest wie auch beim Einweihungsfest gab es viele strahlende Augen und stolze Gesichter. Das gemeinsam Erreichte ließ die Klasse nicht nur Neues lernen, es hat sie in ihrer Gemeinschaft auch weiter zusammenwachsen lassen.