WAG: Wartung der Hausinstallation

Eigentümer tragen selbst Verantwortung für beste Trinkwasserqualität innerhalb eigener Gebäude

Eigentümer tragen selbst Verantwortung für beste Trinkwasserqualität innerhalb eigener Gebäude
Torsten Goosmann ist technischer Mitarbeiter und hat einige Tipps parat, die es Hauseigentümern ermöglichen, kleinere Probleme auch selbst zu lösen, Foto: maxpress/Barbara Arndt

Schwerin • Trinkwasser als bedeutendstes Lebensmittel fließt von der Wasserversorgungsgesellschaft aus in bester Qualität bis zu den Haushalten. Damit diese auch aus dem Hahn kommt, sind Eigentümer in der Pflicht, die eigene Hausinstallation in einem guten Zustand zu halten. Manchen Handgriff können sie selbst vornehmen. Für Arbeiten und eine fachgerechte Wartung an den Anlagen hinter dem Wasserzähler sollten sie Fachfirmen beauftragen.

„Wir kontrollieren die Qualität des Trinkwassers im Versorgungsgebiet regelmäßig. Für Hauseigentümer ist dann der Blick auf die Übergabestelle am Hausanschluss gefragt. In der Regel ist das der Wasserzähler“, sagt Volkhardt Zillmann, WAG-Gruppenleiter Trinkwasserversorgung. Damit auch ab dieser Stelle, also innerhalb des Hauses, nichts die Qualität des Wassers beeinflusst, empfehlen die Fachleute der WAG jedem Hauseigentümer, die Installation regelmäßig warten zu lassen.
„Es gibt eine Reihe von Unternehmen, die für alle notwendigen Arbeiten an der Wasserversorgungsanlage, also der Hausin-
stallation, zugelassen sind. Wir unterhalten einen engen Kontakt zu diesen Firmen“, so Torsten Goosmann. Der technische Mitarbeiter hat einige Tipps parat, die es Hauseigentümern ermöglichen, kleinere Probleme auch selbst zu lösen. „Zur Hausinstallation gehören Leitungen, Armaturen und Filter. Der Filter befindet sich direkt hinter dem Wasserzähler.“ Werden diese über einen längeren Zeitraum, wie zum Beispiel während eines Urlaubs, nicht genutzt, kommt es zu einer Stagnation. Diese kann die Qualität des Trinkwassers beeinflussen. Das Trinkwasser schmeckt dann fade – abgestanden. Die Kühle und Frische des Trinkwassers fehlt. Dann heißt es: Einfach mal laufen lassen... „Es werden die Kaltwasserhähne für zirka fünf Minuten aufgedreht und dann hat man wieder kühles frisches Trinkwasser“, weiß Torsten Goosmann.
Kommt nicht genug Wasser aus dem Hahn, dann ist der Druck zu niedrig. Eine Ursache dafür kann ein verschmutzter Filter sein. „Der Filter sollte halbjährlich gespült werden“, sagt Volkhardt Zillmann. Nach einer kurzen Einweisung durch das Installationsunternehmen ist jeder in der Lage, die Spülung des Filters selbst vorzunehmen.
Darüber hinaus raten die WAG-Mitarbeiter dazu, sich bei Neubauten die Funktionsweise der Hausinstallation erklären zu lassen und notwendige Unterlagen, wie beispielsweise Skizzen über den Verlauf von Rohren, aufzubewahren. Ein Wartungsvertrag mit einem zugelassenen Installationsunternehmen sorgt dafür, dass notwendige Umbauten oder Reparaturen an der hauseigenen Wasserversorgungsanlage fachgerecht ausgeführt und somit Schäden vermieden werden. 

Barbara Arndt