WAG: Regelmäßige Brunnenkontrolle

Einwandfreie Funktion und hohe Qualität der Anlagen

Schwerin • Für die qualitativ hochwertige Versorgung mit Trinkwasser betreibt die WAG insgesamt 14 Brunnen in fünf Wasserfassungen. Diese befinden sich jeweils im Umfeld der Wasserwerke am Mühlenscharrn und in Pinnow. Ein Sanierungskonzept sorgt dafür, dass die bis zu 90 Meter tiefen Anlagen zur Trinkwasserförderung jederzeit in einwandfreiem Zustand sind und bei Bedarf saniert oder erneuert werden.

„Die Brunnen für unsere Wassergewinnung haben eine Laufzeit von 25 bis 30 Jahren“, sagt Volkhardt Zillmann, Gruppenleiter Wasserversorgung bei der WAG. Alle sechs Jahre gehen er und seine Kollegin Regina Baasner (Foto) auf Kontrolle. „Per Kamerabefahrung prüfen wir den Zustand des Rohres mit Blick auf mögliche Ablagerungen und Schäden.

Erst im Jahr 2024 ist wieder eine Neubohrung geplant

Die Ergebnisse werden sorgsam ausgewertet und finden Aufnahme in unser Brunnensanierungskonzept. Dieses sorgt seit 2007 für eine kontinuierliche Zustandsbeschreibung, aus der notwendige Maßnahmen abgeleitet werden.“ Dazu gehört die Sanierung einzelner Brunnen oder die Neubohrung. „Im vergangenen Jahr ist die vorerst letzte Neubohrung in der Wasserfassung am Nuddelbach vorgenommen worden. Erst 2024 planen wir eine weitere Bohrung“, so Volkhardt Zillmann.
Bis zu 120.000 Euro müssen investiert werden, um für einen neuen Brunnen zunächst eine Probebohrung bis zum Grundwasserleiter und dann die Bohrerweiterung für den Pumpeneinsatz zu ermöglichen. Eine leistungsstarke Unterwassermotorpumpe wird im Brunnen bis zum Grundwasserleiter geführt und fördert von dort das hochwertige Lebensmittel Wasser über die Brunnenleitung zum Wasserwerk. Hier erfolgt die Aufbereitung und Speicherung in den Reinwasserbehältern, bevor das Trinkwasser den Verbraucher erreicht.

Schlitze im Rohr ermöglichen Durchlässigkeit für das Wasser

Das Wasser, was in den Brunnen gefördert wird, passierte über viele Jahre mehrere geologische Schichten und wurde so natürlich gereinigt. Um das Brunnenrohr herum befindet sich eine Kiesschüttung, um das Anstromwasser zu vergleichmäßigen. Der untere Teil des Brunnenrohres ist mit Schlitzen versehen, um den Zulauf des Grundwassers zur Pumpe zu gewährleisten. Die regelmäßige Kontrolle der Brunnen ist ein wichtiger Beitrag für die zuverlässige Belieferung der Kundinnen und Kunden in der Landeshauptstadt Schwerin und im Schweriner Umland mit Trinkwasser, betont WAG-Geschäftsführer Axel Krause. „Gutachten geben Auskunft über die Qualität und Quantität des Wassers. Wir sorgen mit einer einwandfreien Infrastruktur dafür, dass die Versorgungssicherheit auch in Zukunft gewährleistet ist.“