WAG: Für sauberes Wasser im Einsatz

Schwerin • Jedes Jahr Ende August sorgt die WAG mit Einsätzen zu nächtlicher Stunde dafür, dass ein Teil des Trinkwassernetzes von Ablagerungen befreit wird. Per Wasser-Saug-Spülung, einem modernen und effektivem Verfahren, erfolgte unlängst die Reinigung von Leitungen in verschiedenen Stadtteilen.

Wer den Wasserhahn aufdreht, kann rund um die Uhr frisches, wohlschmeckendes und hygienisch einwandfreies Trinkwasser genießen. „Die WAG sorgt für ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit, um unser Lebensmittel Nummer eins, welches in den Wasserwerken Pinnow und Mühlenscharrn aufwändig aufbereitet wird, anzubieten. Dafür wird auch das 373 Kilometer lange Trinkwassernetz regelmäßig gereinigt“, sagt Torsten Goosmann, technischer Sachbearbeiter der WAG.
Einmal im Jahr werden Ablagerungen, wie Eisen und Mangan, die natürlich im Trinkwasser vorkommen und keinerlei Beeinträchtigungen darstellen, in ausgewählten Teilbereichen des Rohrnetzes entfernt. „Mit einer Hochleistungspumpe, die durch einen Hydranten gespeist wird, verdoppeln wir den Wasserdurchfluss in der Rohrleitung. Durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit gelingt es, eine Schleppspannung aufzubauen. Diese mobilisiert lose Ablagerungen. Mit Schauglas und Trübungsmessung überwachen wir den Reinigungsprozess“, erklärt Torsten Goosmann. Unterstützung bekommen die WAG-Mitarbeiter von einer Spezialfirma, mit der bereits seit 2010 eine Kooperation besteht.
In diesem Jahr wurden in der Zeit vom 19. bis 30. August Trinkwasserleitungen in verschiedenen Straßen in der Feldstadt, Altstadt, Paulsstadt, Schelfstadt, am Lewenberg und in der Werdervorstadt gereinigt. Die Arbeiten werden nachts vorgenommen, um mit dem vergleichsweise langen Technikgespann möglichst keine Verkehrsteilnehmer zu behindern. „Es sind auch etliche Schieber zu bedienen. In den Nachtstunden finden wir dafür optimale Bedingungen vor und es bestehen auch keine Beeinträchtigungen für die Kunden. Die Reinigung der nächsten Abschnitte des Trinkwassernetzes im kommenden Jahr sind bereits in der Planung“, sagt Torsten Goosmann.

Barbara Arndt