Vorsicht bei der Wahl des Passworts

So schützen Sie persönliche Daten vor Hackerangriffen

Schwerin • Kürzlich wurde von Hackern eine Sammlung von E-Mail-Adressen und dazugehörigen Passwörtern zu 733 Millionen Online-Konten veröffentlicht. Und dies ist bei weitem nicht der ersten Angriff auf die persönlichen Informationen von Nutzern des Internets. Dabei lassen sich die Daten mit einem sicheren Passwort ganz einfach vor Hackern schützen. Wie das geht, dazu gibt das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung jetzt einige einfache Tipps.

In der Web-App www.it-sicherheit-mv.de zeigt das Ministerium auf, welche Fragen vor allem Unternehmen sich rund um die Verschlüsselung von Daten stellen sollten. Doch nicht nur für Firmen gilt es, sensible Informationen zu schützen. Auch das private E-Mail-Konto kann für Hacker ein lohnenswertes Ziel abgeben. Ob die eigene Adresse schon einmal gehackt und veröffentlicht wurde, lässt sich dank einiger Anbieter schnell herausfinden. Unter haveibeenpwned.com kann die E-Mail-Adresse eingegeben und geprüft werden. Das System durchsucht die von Hackern veröffentlichten Listen und schlägt Alarm, wenn darin die eigene Adresse auftaucht. Doch auch bei noch nicht gehacktem Konto empfiehlt sich der Einsatz eines sicheren Passworts. In der IT-Security App des Ministeriums kann unter dem Punkt „Passwörter” die Sicherheit der selbstgewählten Zeichenfolge getestet werden. Hier wird errechnet, wie lange eine Hackersoftware brauchen würde, um das Passwort zu knacken. Doch was ist bei der Erstellung einer sicheren Zeichenfolge zu beachten? Zum einen sollte sie möglichst länger als zehn Zeichen sein. Es sollten sowohl Kleinbuchstaben, Großbuchstaben, Zahlen, als auch Sonderzeichen verwendet werden. Enthält das Passwort zudem keine erkennbare Struktur (zum Beispiel „abcde” oder „12345”) und keine sinnvollen Bestandteile (zum Beispiel „schuh” oder 1967), dann ist es für Hacker kaum zu überwinden.