Vogelgrippe im Zoo
Zoo bleibt vorübergehend geschlossen
Am Abend des 4. Januar erhielt die Zooleitung den positiven Befund auf Vogelgrippe bei einem bereits am Sonntag tot aufgefunden Vogel. Die mit dem Erreger H5N8 befallene Schneegans aus dem Tierbestand des Zoos wurde auf der zentral gelegenen Wasservogelanlage gefunden. Unmittelbar nach Bekanntwerden von Vogelgrippefällen in den Nachbarländern im November des vergangenen Jahres, hatte der Zoo bereits mit Schutzmaßnahmen begonnen. Vögel wie Pelikane, Hühner und Störche wurden in Innenanlagen verbracht und Volieren mit Planen überdeckt, um eine Ansteckung des Tierbestands durch Wildvögel zu verhindern. Für Flamingos und Pinguine wurden Zelte und provisorische Volieren errichtet, damit ein direkter Kontakt vermieden und das Risiko einer Infektion reduziert werden kann. Ein Restrisiko blieb für die Vögel der Wasservogelanlage bestehen. Hier handelt es sich ausnahmslos um Vogelarten, die den europäischen Winter natürlicherweise auf ihrem Gewässer überdauern. Ein geschlossenes Winterquartier zur zweitweisen Unterbringung war bis dato nicht erforderlich, Unterbringungsmöglichkeiten für die Tiere auf dem Zoogelände sind daher nicht vorhanden. Eine Übertragung des Virus, über die sich hier ebenfalls aufhaltenden Wildvögel, war daher nicht auszuschließen. Am Morgen des 5. Januars findet eine erste Besprechung der Zooleitung, Tierärztin und Vertretern der zuständigen Behörden statt, in der die Details der weiteren Vorgehensweise besprochen werden. Der Zoo bleibt bis auf Weiteres geschlossen.