Viele Jahre Altenpflegerin mit Leib und Seele

Sarah Konrad erzählt über ihren Beruf

Schwerin • Beim Gespräch mit Sarah Konrad über ihren Beruf funkeln ihre Augen. Schon seit fünf Jahren ist sie nun bei SOZIUS, zuerst im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres direkt nach der Schule. Danach hat sie ihre Ausbildung bei SOZIUS gemacht und nun ist sie seit über einem Jahr als examinierte Altenpflegerin fest angestellt und jeden Tag für 32 Bewohner verantwortlich.

Auf die Frage, warum sie Altenpflegerin geworden ist, antwortet sie „Pflegen fand ich schon immer toll.“ Eine Aussage, die nur wenigen Menschen in ihrem Alter so ausdrücken, denn Sarah Konrad ist erst 22 Jahre alt. Aber sie hat schon früh Berührung mit Einrichtungen der Altenhilfe gehabt, denn ihre Uroma war Bewohnerin des Augustenstifts zu Schwerin. Dort haben beide sich wohl gefühlt, ihre Uroma und Sarah Konrad selbst, und so ist der Funke wohl einfach übergesprungen.
Nach ihrer bestandenen Ausbildung standen ihr dann eigentlich alle Türen offen, denn „suchen und brauchen tut jeder derzeit Altenpfleger“, sagt Sarah Konrad. Trotzdem hat sie sich für das Haus „Weststadt“ entschieden. „Hier habe ich ja auch schon mein FSJ gemacht und ich finde es so gemütlich hier. Außerdem sind wir ein total junges Team und die Stimmung ist einfach super.“

Vor ihrer Aufgabe und Verantwortung hatte sie am Anfang aber schon ein wenig Respekt. „Vor allem der Umgang mit den Betäubungsmitteln und auch die Organisation der ganzen Arztgespräche fand ich am Anfang schwierig. Geholfen hat mir dabei meine Einarbeitung.“ Den gesamten ersten Monat nach ihrer Ausbildung wurde Sarah Konrad durch eine Pflegefachkraft auf Schritt und Tritt begleitet. Sie half ihr sich zurechtzufinden, die Bewohner und ihre Eigenheiten kennenzulernen und einfach ein sicheres Gefühl zu bekommen.

Nun hat sie einen „sehr dankbaren Beruf. Die Bewohner sagen fast jeden Tag danke oder schenken mir eine Mandarine oder so“, sagt sie mit einem Schmunzeln. Da merken alle, dass sie glücklich ist mit ihrer Berufswahl. 

Franziska Hain