Verrückte Rekorde im Zoo
Diese tierischen Superlative gibt es in Schwerin zu sehen
Schwerin • Auf Rekordjagd im Schweriner Zoo: Die verrücktesten Superlative der Tierwelt können Besucher auch im Tierpark der Landeshauptstadt beobachten – mit etwas Glück und Geduld. Beide sind notwendig, um die längste Zunge des Schweriner Zoos zu sehen. Die gehört dem Ameisenbären und misst rund 60 Zentimeter. Leichter ist es da schon, das schlauste Tier zu beobachten: Die Rückenstreifenkapuziner benutzen Gegenstände als Werkzeuge, um zum Beispiel Nüsse zu knacken. Weniger ambitioniert zeigt sich das wohl faulste Tier im Zoo: Das Faultier bewegt sich nur so viel wie unbedingt nötig und auch dann nur sehr, sehr langsam. Es ist übrigens mit den Ameisenbären verwandt. Besonders unheimlich ist der Pfauenaugen-Stechrochen. Der gepunktete Süßwasserfisch sieht zwar harmlos aus, ist allerdings das giftigste Tier, das im Schweriner Zoo lebt.
Gewichtsschwankungen zu Weihnachten? Darüber muss sich der Nordamerikanische Baumstachler keine Gedanken machen, denn er speckt über den Winter etwa die Hälfte seines Körpergewichts ab. Auch das Breitmaulnashorn verliert keine Gedanken über seine Körperfülle, bringt satte zwei Tonnen auf die Waage und ist damit das schwerste Tier des Zoos. Den besten Überblick behält die Rothschildgiraffe. Mit sechs Metern hat sie den Höhenrekord, den kleinsten verteidigt die Honigbiene mit bis zu 13 Millimetern Körperlänge. Den traurigsten Superlativ hält wohl der Balistar. Nur noch rund 50 Artgenossen sind in der freien Natur zu finden, womit der kleine Vogel der am meisten bedrohten Art angehört, die im Zoo zu finden ist.
Juliane Fuchs