Verkehrswirtschaft vorgestellt

Jedes Jahr bezieht der NVS Kundenwünsche in die Erstellung der Fahrpläne mit ein

Schwerin • Die Landeshauptstadt steht nicht still: Hier entstehen neue Baugebiete, dort gibt es die nächste Baustelle, Familien kommen nach Schwerin. Kein Wunder also, dass es auch im Fahrplanbüro des Schweriner Nahverkehrs nie ruhig ist. Denn das Team Verkehrswirtschaft ist für die Erstellung und Anpassung der Fahrpläne für Bus und Straßenbahn zuständig, wobei auch die Wünsche der Schwerinerinnen und Schweriner berücksichtigt sein wollen.

„Über das Jahr hinweg sammeln wir die Kundenwünsche und schauen, was sich davon umsetzen lässt“, erzählt Frank Wehlmann, Leiter der Verkehrswirtschaft. Hierfür werten er und seine Kollegen Axel Aurich und Dirk Iosub Statistiken aus. „Wir können quasi von jeder Haltestelle und von jeder Fahrt sagen, wie viele Fahrgäste ein- und aussteigen“, sagt Dirk Iosub. Doch über die Jahre wissen die Nahverkehrsfachmänner mittlerweile ziemlich genau, wann und wo sich zum Beispiel die Erweiterung um eine Fahrt lohnt. „Man kann ja nicht einfach so eine zusätzliche Fahrt anbieten, wenn sich das Ganze letztlich nicht rentiert. Trotzdem versuchen wir natürlich, die Wünsche unserer Fahrgäste zu berücksichtigen“, so Frank Wehlmann, der seit 29 Jahren beim NVS tätig ist.
So erarbeitet das Team den Fahrplan, welchen sie auf der alljährlichen Fahrplankonferenz der Landeshauptstadt im Januar schließlich vorstellen. Hier werden mögliche Zeiten- und Streckenänderungen noch einmal diskutiert, bevor die Schwerinerinnen und Schweriner den neuen Fahrplan dann druckfrisch in ihren Händen halten.
Auch für die Planung der Schülerbeförderung und von Ersatzverkehr ist das Fahrplanbüro zuständig. „Gerade wenn neue Baugebiete entstehen, die wir frühestmöglich anfahren oder wir die Umleitungen bei größeren Baustellen so gering wie möglich halten müssen, stehen wir natürlich vor der einen oder anderen Herausforderung“, erklärt Axel Aurich. Neuestes Beispiel: Roghaner Straße, auf der die Haltstelle „Am Schulzenweg” seit 19. September für die Zeit der Bauarbeiten entfällt. Doch dank langjähriger Erfahrung wird der Nahverkehr auch diese Zeit wieder meistern.

(ml)