Unglücklich die Punkte abgegeben
„Wir hatten die Kraft, unser Spiel zu machen und der Favoritenrolle gerecht zu werden“, wertet Dirk Schimmler. Er hatte sich mit Pascale Stender und Jan Jesse Verstärkung aus der zweiten Männermannschaft geholt, um überhaupt Wechseloptionen zu haben. Dem aufgebotenen Kader gelang es, die Jungrecken in ihrem gewollten Tempospiel zum Teil erheblich auszubremsen (3:9, 16.). Die Schweriner behielten die, mit der Zeit dünner werdende Führung bis zur Halbzeit (13:14).
„Bereits zum Ende ersten Halbzeit haben wir die Gastgeber zu dicht aufrücken und unser Polster schmelzen lassen. Bei einem Siebenmeter kurz nach Wiederanpfiff konnten die Burgdorfer das erste Mal ausgleichen. Fortan zählte jeder Wurf.“ Und jeder Mann. Auf der personell gut besetzten Gegenseite wurde munter durchgewechselt. Mit Erfolg. Auf der Anzeigetafel ging die Führung fortan hin und her. Kein Team konnte sich ernsthaft absetzen. In den letzten Minuten setzten die Burgdorfer dann alles auf eine Karte: Sieben Feldspieler waren auf der Platte, als das finale Tor zum 26:25-Endstand für die Gastgeber fiel.
Am Ende war es nicht die Kraft, die den Stieren ausgegangen war, sondern das fehlende Glück, um in den letzten 35 Sekunden noch ausgleichen und wenigstens einen Punkt einfahren zu können. Enttäuscht angesichts einer guten Leistung, bei der die Gäste über lange Zeit das Geschehen dominiert hatten, machten sich die Schweriner auf die Heimreise. Bis zur letzten Partie dieses Jahres, am 9. Dezember beim aktuellen Tabellennachbarn HSV Hannover, werden hoffentlich einige der ausgefallenen Stammakteure wieder genesen sein.
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Kominek, Heinemann – Curcic, Pedersen 9/4, Grämke, Stender, Larisch, Jesse, Evangelidis 5, Zufelde 2, Aust 4, Calvert 2, Pärt 3