Trinkwasser stets im Blick

Umfassende Investitionen sichern Ressource

Schwerin • Das Schweriner Trinkwasser ist ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel, das jederzeit in ausreichendem Maße genutzt werden kann. Wasser in Schwerin steht in besonderer Weise auch für eine enorme Lebensqualität – für die Einwohner der Landeshauptstadt wie für Touristen, die sauberes Badewasser schätzen und Erholung an unseren Seen finden. Seit Jahrzehnten wird auf den Schutz der Ressource geachtet.
Die Trinkwasserschutzzonen umfassen eine Fläche von 120 Quadratkilometern und sind damit nahezu so groß wie das Stadtgebiet. „In den zurückliegenden Jahren wurde viel getan: Das mehr als 360 Kilometer lange Versorgungsnetz sowie nahezu alle wassertechnischen Anlagen wurden umfassend erneuert. „Regelmäßige Inspektionen sowie die Reinigung der Kanäle, der Bau neuer Überläufe, Abscheidesysteme und Sandfänge sowie die Erfassung der Straßenentwässerung mit rund 10.000 Einläufen gehören dazu, um Verunreinigungen zu verhindern“, sagt Andreas Klank, Meister Abwasserableitung.
Der Einsatz modernster Technik bei der Versorgung und vor allem der Abwasserentsorgung, regelmäßige Kontrollen und nicht zuletzt das neu aufgestellte Grubenmanagement mit umfassenden Dichtheitsprüfungen von Sammelgruben in Freizeitnutzung tragen zur immer größer werdenden Reinheit der Gewässer bei“, betont WAG-Geschäftsführer Axel Krause, und damit zum Schutz des Trinkwassers, welches in den Wasserwerken Mühlenscharrn und Pinnow aus Brunnen in etwa 90 Metern Tiefe gefördert wird.

Gesetzliche Grundlagen minimieren Risiken
„Die Festlegung der Wasserschutzgebiete sowie das Verhalten in diesen Bereichen sind per Gesetz geregelt“, sagt Volkhardt Zillmann, Gruppenleiter Wasserversorgung.
Nach der Verordnung über die Festlegung von Schutzgebieten für die Wasserentnahme greifen heutzutage die Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes und des Landeswassergesetzes.
„Diese Regelungen sind notwendig, weil der Mensch seit Jahrhunderten die Qualität des Trinkwassers beeinflusst hat.
Obwohl es genug Hausbrunnen und ausreichend Oberflächenwasser gab, war der Bau der ersten öffentlichen Trinkwasserversorgung vor mehr als 120 Jahren notwendig, weil eine unzureichende Abwasserentsorgung hygienische Beeinträchtigungen mit sich brachte“, so Axel Krause.
Heute sind es Landwirtschaft, Siedlungstätigkeit, Industrie und Altlasten, von denen Gefährdungen ausgehen können.
„Damit es gar nicht erst soweit kommt, beugen wir vor und nehmen unsere Verantwortung für die lebenswichtige Ressource Wasser sehr ernst.“

Barbara Arndt