Tipps für Kalorienbewusste und Diabetiker
Mit Vanille- oder Schokoeis schmeckt der Sommer
Schwerin • Sommerzeit ist Speiseeis-Zeit. Ob im Becher, am Stiel oder aus der Waffel: Bei fast acht Litern Eis liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland.
Schoko, Vanille, Haselnuss und Erdbeere - die Geschmacksklassiker sind nach wie vor die beliebtesten Eissorten. Aber stimmt es eigentlich, dass Eis eine Kalorienbombe ist? „Das kommt darauf an, für welches Eis man sich entscheidet“, sagt AOK-Ernährungsberaterin Gabriela Lengning. „Wer auf den Kalorienverbrauch achten will, nimmt am besten Wassereis. Das ist noch dazu schön erfrischend.“ Je nach Größe hat ein kleines Wassereis zwischen 50 und 100 Kalorien. Ein mittelgroßes Milchspeiseeis am Stiel oder in der Waffel bringt es schon auf 130 bis 200 Kalorien.
Als Alternative kann Fruchtsaft in Kunststoffförmchen eingefroren werden. Diese Variante ist nicht nur kalorienarm, sondern enthält auch Vitamine und Mineralstoffe.
Aber dürfen auch Diabetiker Eis essen? „Die Zeiten, dass Diabetiker gar nicht oder nur Diabetiker-Produkte naschen dürfen, sind vorbei“, meint die Fachfrau. „Genuss ist Lebensqualität, deshalb ist auch Eis erlaubt.“ Allerdings, so Gabriela Lengning, müssen Diabetiker den Nährwertgehalt einschätzen und auf ihren täglichen Speiseplan abstimmen. Wassereis lässt den Blutzucker schneller ansteigen als Milcheis. Wenn der Eisbecher mit Soße und Sahnehäubchen geschmückt ist, müssen diese auch mit berechnet werden. Wem das Einschätzen zu riskant ist, ist mit Eis am Stiel oder aus der Packung besser bedient.
Durch die Nährwertangaben, die auf fast allen Verpackungen aufgedruckt sind, können Eisliebhaber sich gut orientieren.