Tierische Weihnachten mit gutem Gewissen

Ehrenamtliche Mitarbeiter und Spenden sind für die meisten Tierheime zum Überleben notwendig

Warnitz • Weihnachten ist die Zeit des Schenkens, Spendens und der Nächstenliebe. Zu dieser Zeit des Jahres fragen sich viele, wie sie etwas Gutes tun können. Ein Ort, an dem Unterstützer immer – nicht nur zu Weihnachten – herzlich willkommen sind, ist das Tierheim in Warnitz. Von der Spende bis zum Gassigehen, gibt es viele Möglichkeiten, sich hier effektiv miteinzubringen.

„Was Spenden betrifft, nehmen wir wirklich alles. Geld ist natürlich immer gut, wenn es darum geht, Neues anzuschaffen. Aber auch Futter wird immer gebraucht. Wir haben viele Mäuler zu stopfen”, sagt Tierheimleiterin Ilka Dittberner. In einigen Supermärkten der Stadt gibt es Spendenboxen für das Tierheim. Wer also nicht extra bis nach Warnitz fahren will, um einen Sack Trockenfutter, ein Spielzeug oder ähnliches abzugeben, der kann dies einfach mit dem Wocheneinkauf verbinden. „Wenn das eigene Haustier gerade verstorben ist und noch Näpfe, ein Hundebett oder ähnliches übrig sind, nehmen wir auch das gerne an”, so die Tierheimleiterin.Neben Spenden ist aber auch tatkräftige Unterstützung gefragt. Das Gassigehen mit den Tierheimhunden ist bereits bei vielen bekannt und sehr beliebt. „Oft haben wir gar nicht genug Hunde, für all die Freiwilligen – gerade in der Ferienzeit”, sagt Ilka Dittberner. Wer richtig mit anpacken will, kann dies im Rahmen einer ehrenamtlichen Mitarbeit oder eines Praktikums tun. Jedoch sollten sich Interessierte von der Vorstellung lösen, den ganzen Tag mit Fellnasen zu schmusen. „Es müssen auch viele ungeliebte Aufgaben erledigt werden. Im Herbst wird viel Laub zusammengeharkt. Das Einsammeln der Hinterlassenschaften der Tiere gehört aber natürlich ebenso dazu. An diesem Punkt hört bei einigen Ehrenamtlichen dann die Tierliebe leider auf”, gibt die Tierheimleiterin zu. Wer sich also auch vor „schmutziger” Arbeit nicht scheut, der ist im Tierheim immer sehr willkommen. Ein Tier zu adoptieren, ist selbstverständlich auch eine gute Form, zu helfen – allerdings nur, wenn diese Entscheidung gut überlegt ist. Von Montag bis Samstag können sich Interessierte in Ruhe im Tierheim umschauen.