Heute bei STOLLE: Leichten Fußes zum Aktionstag

Schwerin • Kein Körperteil wird wohl so häufig unterschätzt wie die Füße. Dabei leisten sie täglich Schwerstarbeit. Mit zunehmender Bewegungsgeschwindigkeit müssen sie teilweise das zweifache bis fünffache des Körpergewichts tragen. Einseitige Belastungen, Fehlstellungen und Erkrankungen der Füße können jedoch Schmerzen und Beschwerden im gesamten Körper zur Folge haben. Beim „Tag der Fußgesundheit“ am 7. November widmet sich STOLLE deshalb von
10 bis 17 Uhr mit verschiedenen Aktionen und Möglichkeiten zur Beratung diesem beeindruckenden Abschnitt des Beins.

Mit 26 Knochen, mehr als 33 Gelenken und einem Zusammenspiel von über 100 Bändern und rund 30 Muskeln sorgen die Füße für Mobilität und einen sicheren Stand. Durch spezielle Stoßdämpferfunktionen können sie den Auftritt abfedern. Doch Schuhe aus dem Niedrigpreissegment, zu hohe Absätze oder zu hartes Leder lenken die Füße oft auf eine falsche Bahn und bringen eine Fehlstellung in Form von Platt-, Spreiz- oder Senkfüßen mit sich. Häufig werden diese Veränderungen gar nicht bemerkt. Sie können jedoch zu Einschränkungen und Schmerzen führen, die sich ohne fachgerechte Versorgung verschlimmern.  
Beim „Tag der Fußgesundheit“ bietet ­STOLLE allen Besuchern im Dienstleistungszentrum verschiedene Analyseformen an, um entsprechende Fußprobleme frühzeitig zu erkennen. Dazu zählen zum Beispiel eine Lauf- und Bewegungsanalyse und eine digitale Fußdruckmessung, die Aufschluss über Deformationen oder Belastungen bei diabetischem und rheumatischem Fuß gibt. Im Rahmen einer Erhebung des Fußstatus erhält der Besucher individuelle Tipps für den Alltag und zum Thema medizinische Fußpflege.
In der Zeit von 13 bis 14 Uhr steht Dr. med. Jan Sperling, Oberarzt im MediClin Krankenhaus Crivitz, für Beratungsgespräche zur Verfügung. Im Anschluss hält er um 14 Uhr einen informativen Vortrag über „Fußerkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten“.
Auch die Themenfelder Diabetikerberatung, Arbeitssicherheitsschuhe, sensomotorische Einlagen sowie Laufschuhberatung (inklusive mobilem Verkaufsstand) decken die Fuß-Experten von STOLLE und Co. an diesem Tag ab.
Auf die kleinen Besucher wartet eine Malstation mit Gewinnspiel sowie eine Station zur Fußabdrucknahme aus Gips.
Sämtliche Aktionen sind kostenlos. Für eine bessere Organisation bittet STOLLE um vorherige Anmeldung unter (0385) 590 96-60 oder event-sn@stolle-ot.de.

Richtiges Gehen angehen

„Physiologisch gesehen gibt es eine Norm, wie einzelne Bewegungsphasen im optimalsten Fall aussehen sollten – von Schrittlänge bis hin zu bestimmten Winkeln von Beinen und Armen“, erklärt Andreas Albath, Physiotherapeut bei STOLLE. „Gibt es Abweichungen von dieser Norm, kommt es zu Fehlbelastungen.“ Oftmals seien Schmerzen in Fuß, Knie, Hüfte oder Rücken die Folge. Im modernen Zentrum für Bewegungsanalyse untersuchen Andreas Albath, Bert Geißler und Manja Schumann ihre Patienten deshalb im dynamischen Zustand. Dafür kommen spezielle HD-Kameras zum Einsatz und es gibt viel Platz für eine freie Gehstrecke.
Da die Defizite des Bewegungsapparates verschiedene Ursachen haben können und die Analyse so wichtige Erkenntnisse über das Krankheitsbild liefern kann, setzt das Team auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten. Seit Juni ist im Haus auch das Neuroorthopädische Zentrum Schwerin (NOZ) ansässig. „Einschränkungen im Bewegungsablauf können durch neurologische Einflüsse, wie Bandscheibenvorfall, Schlaganfall oder MS, entstehen. Hingegen kann zum Beispiel eine Prellung im Fuß auch neurologische Folgen haben“, sagt Martin Seifert, Leitender Physiotherapeut im NOZ. „Die Zusammenarbeit mit dem Bewegungszentrum bei STOLLE ist für uns deshalb enorm wichtig.“ Durch die intensive Vernetzung ist letztlich eine noch bessere Versorgung der Kunden möglich.

Neue Kollegin fürs Bewegungszentrum

Mit dem Umzug des STOLLE Dienstleistungszentrums vor knapp anderthalb Jahren konnte auch ein modernes Zentrum für Bewegungsanalyse entstehen. Seit Oktober unterstützt die 27-jährige Physiotherapeutin Manja Schumann das Team. Nach ihrer Ausbildung in Schwerin arbeitete sie fünf Jahre in einer Praxis und absolvierte währenddessen etliche Weiterbildungen, zum Beispiel für die Manuelle Therapie oder die Manuelle Lymphdrainage. „,Bewegungsanalyse’ finde ich total spannend. Man arbeitet viel tiefgründiger mit den Patienten und betrachtet eben die komplette Anatomie und den Bewegungsablauf des Körpers. Wir nehmen uns viel Zeit für die Patienten und beraten sie umfassend. Dazu zählt eben auch die Zusammenarbeit im Haus, zum Beispiel mit den Orthopädie-Technikern und dem NOZ, oder mit Ärzten”, sagt sie.    

BU2: V.l.: Andreas Albath, Bert Geißler und Manja Schumann von STOLLE mit Martin Seifert (NOZ)
BU3: Manja Schumann, Physiotherapeutin
Fotos: maxpress

maxpress/Marie-Luisa Lembcke