Sternenkinder sind unvergessen

Gedenkfeier für still geborene Kinder am 19. November in der Trauerhalle des Alten Friedhofs Sternenkinder sind unvergessen

Schwerin • Am Samstag, den 19. November, entzünden Angehörige von still geborenen Kindern ein besonderes Licht der Erinnerung. Bei der Gedenkfeier in der Trauerhalle des Alten Friedhofs finden sie Trost, Zuspruch und Menschen, die diesen Moment des Verlustes aus eigener Erfahrung teilen können.

Wenn ein Kind stirbt, bevor es geboren wird, dann scheint die Zeit stehen zu bleiben. Statt großer Freude und Hoffnung, die eben noch da war, macht sich eine unendliche Trauer breit. Sie begleitet Eltern, Geschwister und Freunde mitunter sehr lange, weil es vielen sehr schwer fällt, über den unfassbaren Verlust des Kindes zu sprechen.
Seit bereits zehn Jahren lädt der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin daher Angehörige von den sogenannten Sternenkindern ein, die Last der Trauer gemeinsam zu tragen und Hoffnung zu finden. Immer am Samstag vor Totensonntag wird der still geborenen Kinder gemeinsam bei einer Gedenkfeier gedacht. Die Krankenhausseelsorger Karola Pfeifer und Andreas Greve gestalten mit den Musikerinnen Susanne Rohloff und Melanie Göritz auch in diesem Jahr die Gedenkstunde, die dieses Mal unter dem Motto „So lange wir leben, werden auch sie leben. Denn sie sind ein Teil von uns, wenn wir uns an sie erinnern“ steht. Nach dem Ritual ist es möglich, die nahegelegene Grabstätte für still geborene Kinder zu besuchen und am Grab der kleinen Mädchen und Jungen, die nie das Licht der Sonne sehen konnten, inne zu halten. Die Gedenkfeier beginnt am 19. November um 15 Uhr in der Trauerhalle auf dem Alten Friedhof.