Sterben ist kein Tabuthema

Stationäres Hospiz am Aubach bietet Ruhe und gibt viel Wärme

Schwerin • Zwölf lichtdurchflutete Zimmer laden ein. Laden ein, sich wohlzufühlen, sich fallenzulassen, Ruhe zu finden, Abstand von dem Erfahrenen zu nehmen und Lebendigkeit noch einmal zu spüren.

„Unsere Gäste kommen hier her, um zu sterben“, bringt es Katy Nülken, Leiterin des Hospiz am Aubach, auf den Punkt. Diese Gewissheit, mit der sie das sagt, lässt Zuhörer kurz zusammenzucken. Spricht sie aber weiter, verbreitet sie mit jedem Satz ganz viel Wärme und Anerkennung. „Es geht hier darum, dem sterbenden Menschen bis zuletzt ein würdevolles Leben zu ermöglichen“, erklärt sie, „dabei stehen seine Wünsche und die Wünsche der ihm nahestehenden Menschen im Vordergrund unserer gesamten Arbeit“. Im Hospiz am Aubach werden Menschen gepflegt, begleitet und betreut, die nur noch eine geringe Lebenserwartung haben. Durchschnittlich verweilen die Gäste zwei bis vier Wochen im Hospiz. Medizinisch wird ein ganzheitlicher Ansatz gewählt, in dessen Mittelpunkt die Schmerzlinderung des Erkrankten steht, da eine kurative Krankenhausbehandlung zu diesem Zeitpunkt nicht mehr greift.

Die Möglichkeit, seinen Angehörigen im Hospiz gut betreut zu wissen, entlastet vor allem die Familien. Sie können die verbleibenden Stunden anders und sehr intensiv miteinander nutzen. So werden im Hospiz auch Geburtstage gefeiert, Grillfeste organisiert, kleine Wünsche erfüllt und gemeinsam gelacht. Möglich machen dies auch die Spenden und ehrenamtlichen Tätigkeiten, denn was kaum jemand weiß: Die Arbeit des Hospiz wird nur zu 95 Prozent durch die Kranken- und Pflegekassen finanziert.
Die verbleibenden fünf Prozent müssen durch Spenden eingeworben werden. Nur wenn dies gelingt, kann die Versorgung im Hospiz für den Sterbenden und seine Angehörigen kostenfrei sein. Um dies auch weiterhin möglichst vielen Menschen aus Schwerin und Umgebung ermöglichen zu können, ist das Hospiz für jede Spende dankbar.

Franziska Hain

Unsere Prinzessin vom Aubach nimmt Ihre Spenden gern entgegen unter:
Zahlungsempfänger: Sozius Pflege- und Betreuungsdienste Schwerin gGmbH
IBAN: DE 61 1203 0000 0018 0861 40, BIC: BYLADEM1001
Verwendungszweck: Spende Schweriner Hospiz am Aubach