Stau in der Straßenbahn

Fahrgäste des NVS sollen vorhandenen Platz besser nutzen

Im morgendlichen Berufs- und Schulverkehr kann es schon mal etwas enger werden
Im morgendlichen Berufs- und Schulverkehr kann es schon mal etwas enger werden, Foto: maxpress

Schwerin • Wer auf den Straßen Schwerins unterwegs ist, weiß: Gegenseitige Rücksichtnahme gilt als oberste Grundregel in der Straßenverkehrsordnung. Doch auch Teilnehmer des öffentlichen Personennahverkehrs sollten vermehrt auf andere Fahrgäste achten, wie Verkehrswirtschafts-Leiter Frank Wehlmann feststellt: „Dass dem nicht so ist, ist uns aufgefallen, da es viele Anfragen von Eltern und Lehrern gibt, die Straßenbahnen morgens Richtung Lankow zu den Schulen seien zu voll. Eine Auswertung unseres Fahrgastzählsystems ergab allerdings das Gegenteil.“ Zwar könne es gerade morgens im Berufs- und Schulverkehr in einer Bahn schon mal etwas enger werden. Doch seien die Fahrgastzahlen nie bis aufs Maximum oder darüber hinaus ausgereizt. „Da stellt man sich natürlich die Frage, wie das sein kann. Als wir uns das Ganze dann mal vor Ort angeschaut haben, sahen wir: Schüler stehen drinnen in der Gruppe vor den Türen, niemand rückt in die Gänge durch, viele Sitzplätze bleiben frei, weil dort Rucksäcke oder sogar die Füße abgestellt werden, der zweite Wagen ist relativ leer. Das geht so natürlich nicht.“ Frank Wehlmann appelliert deshalb: „Es gibt so ein paar Verhaltensregeln, die man beachten sollte. Sich ein bisschen miteinander arrangieren, dann passen auch alle rein und dann hat auch jeder reichlich Platz.“

maxpress/Marie-Luisa Lembcke