Standort der Freiwilligen Feuerwehr Mitte weiter unklar
Stadt will KIW-Vorwärts-Gelände zum Verkauf ausschreiben
Wohnungsbauflächen in Innenstadtnähe werden immer knapper – und damit rücken auch bisher brach liegende Gewerbeflächen wie das ehemalige Kraftfahrzeuginstandsetzungs-Werk Vorwärts trotz ihrer Altlasten in den Focus möglicher Investoren.
Die Stadtverwaltung will daher den im Brandschutzbedarfsplan vorgezeichneten Umzug der Freiwilligen Feuerwehr Mitte auf das Vorwärts-Gelände aussetzen, um die Vermarktungschancen für das Grundstück zu erhöhen.
„Um eine Vermarktung der Gesamtimmobilie zu ermöglichen, sollten jetzt durch Baumaßnahmen keine voreiligen Tatsachen geschaffen werden. Wir werden daher zunächst ein aktuelles Verkehrswertgutachten erstellen und danach das Grundstück zum Verkauf ausschreiben“, informierte Oberbürgermeister Rico Badenschier heute den Hauptausschuss. Mögliche Interessenten für das Vorwärts-Gelände machen den Kauf davon abhängig, dass für die FF Mitte ein anderer Standort gefunden wird.
Die Freiwillige Feuerwehr Mitte ist bisher am Standort „Lübecker Straße 264“ stationiert, den die Berufsfeuerwehr laut Brandschutzbedarfsplan als zweite Hauptwache nutzen möchte. Die notwendigen Baumaßnahmen auf dem Vorwärts-Gelände würden 2,5 Mio. Euro kosten. Die Stadt will jetzt eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Standort-Alternativen für die FF Mitte erarbeiten. „Eine abschließende Entscheidung über den Standort der FFW Mitte kann erst getroffen werden, wenn Klarheit über die Zukunft des Geländes KIW Vorwärts herrscht“, bekräftigte der zuständige Baudezernent Bernd Nottebaum.