Sommer lockt unliebsame Untermieter an

Wodurch Mieter Ungeziefer vorbeugen können und wie die Wohnungsgesellschaft im Ernstfall hilft

Eine Ameisenstraße in der Küche, das Wespennest auf dem Balkon oder Geraschel um die Mülltonne herum – Ungeziefer zeigt sich bei warmen Temperaturen öfter als im Winter.
Ameisen lassen sich mit Mitteln aus der Drogerie vertreiben, Foto:Adobe Stock/bernardbodo

Schwerin • Eine Ameisenstraße in der Küche, das Wespennest auf dem Balkon oder Geraschel um die Mülltonne herum – Ungeziefer zeigt sich bei warmen Temperaturen öfter als im Winter. Um dem vorzubeugen, können Mieter einiges beachten. Kommt es dennoch zu Schädlingsbefall, hilft die WGS gerne mit Fachpersonal weiter.

„Wichtig ist, dass sich Mieter bei uns melden und keine falsche Scham zeigen“, betont Max Schöwe, Sachbearbeiter Reparaturservice der Wohnungsgesellschaft. Er nimmt mögliche Fälle auf und kontaktiert einen von drei Schädlingsbekämpfern, die schon lange erfolgreich für die WGS arbeiten, falls es mal erforderlich wird. Mieter können einige Tipps beachten, um Schädlinge gar nicht erst anzulocken.

Wer gebrauchte Möbel oder Elektrogeräte kauft, für den gilt: „Alles am besten gründlich säubern, noch bevor es in die Wohnung getragen wird. Drinnen sollten Mieter dann noch einmal alles auswischen. Das ist eine sichere Methode“, so Max Schöwe. Darüber hinaus hilft ein regelmäßiger Blick in den Obstkorb, um zum Beispiel Fruchtfliegen zu vermeiden. „Verdorbenes Obst sollte schnellstmöglich in den Müll.“ Dieser wiederum gehört ordnungsgemäß entsorgt.

Die Abfallbeutel sollten in die Tonne geworfen und auf keinen Fall vor den Müllbehältern abgestellt werden. Sind bereits Fliegen in der Wohnung, lassen sich diese mit einer natürlichen Falle fangen. Die WGS rät zu einer Mischung aus Spülmittel und Essig in einem Gefäß. Wer möchte, gibt dem Ganzen noch einen Schuss süße Flüssigkeit hinzu. Das lockt die Tiere an und lässt sie nicht mehr entkommen.

Einige Tierchen lassen sich weniger durch Vorsichtsmaßnahmen vertreiben, sondern suchen sich einfach ihren Weg in die Wohnung. Dazu zählen zum Beispiel Ameisen. „Sie gelangen über kleinste Öffnungen in die eigenen vier Wände und können sogar ganze Fassaden aushöhlen“, erläutert Max Schöwe vom Reparaturservice. „Hier helfen einfache Mittel aus der Drogerie oder dem Baumarkt.

Fliegengitter beugen Bienen, Wespen und Mücken im Raum vor. Wer allerdings gut lüftet, wird vielleicht das eine oder andere Insekt nach draußen befördern müssen.“ Bei einem Nest auf dem Balkon oder der Terrasse sollten Mieter allerdings nicht selbst eingreifen. Das ist bei Wespen zum einen gefährlich und bei Bienen tatsächlich verboten. „In diesen Fällen und bei massiver Beeinträchtigung durch seltene Insekten schicken wir stattdessen unsere Fachleute vorbei. Sie kennen sich im Detail aus und rücken dem Ungeziefer zu Leibe“, verspricht der Sachbearbeiter Reparaturservice.

Betroffene erhalten unter der Telefonnummer (0385) 74 26-300 schnelle Hilfe von der Wohnungsgesellschaft.

jpl