Solider Etappenstart für IHK-Ausbildungsunternehmen

600 Azubistellen sind noch zu haben

Auch wenn das neue Ausbildungsjahr offiziell erst am 1. September beginnt, ist der 1. August eine wichtige Etappe. Mit 893 Ausbildungsverträgen verzeichnet die IHK zu Schwerin einen soliden Start. Es wurde das Niveau des Vorjahres mit 879 Verträgen bestätigt. „Die Anzahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse sind seit nunmehr fünf Jahren stabil. Trotz dieses erfreulichen Bildes sind noch zu viele Ausbildungsstellen nicht besetzt. Aktuell sind noch über 600 offene Ausbildungsstellen für den Ausbildungsstart 2018 in der IHK-Lehrstellenbörse www.ihk-lehrstellenboerse.de offen. Das ist für die IHK-Ausbildungsunternehmen sehr unbefriedigend.“, betonte Peter Todt, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK zu Schwerin.

Angehende Azubis haben die Wahl. Die Möglichkeiten, einen Beruf in einem produzierenden Industrieunternehmen, im Handel oder in einem Dienstleistungsunternehmen zu ergreifen sind vielschichtig. Von den 879 bereits geschlossenen Ausbildungsverträgen wurden 22 Prozent im Handel, 16 Prozent in der Metalltechnik und 15 Prozent im Gastgewerbe abgeschlossen.

An der Spitze steht der Kaufmann im Einzelhandel mit 64 Ausbildungsverträgen, gefolgt vom Kaufmann Büromanagement (63), der Fachkraft Lagerlogistik (56), dem Industriekaufmann (39) und dem Konstruktionsmechaniker (27).

Fast die Hälfte der neuen Ausbildungsverträge wurde mit Absolventen der Regionalschulen geschlossen (49 Prozent), 28 Prozent der neuen Azubis haben die Fachhochschul- und Hochschulreife, 20 Prozent haben die Berufsreife und ein Prozent startet ohne Schulabschluss in die Berufsausbildung. Weitere zwei Prozent der neuen Auszubildenden haben ihren Schulabschluss im Ausland erworben.

„Der Einstieg ausländischer Jugendlicher für die Berufsausbildung ist eine gute Bereicherung des Ausbildungsmarktes. Zum 31. Juli 2018 wurden 63 Ausbildungsverträge mit ausländischen Jugendlichen abgeschlossen. Diese Jugendlichen kommen aus 13 Staaten, u.a. aus Spanien, aus der Ukraine und aus Syrien.“, so Todt weiter.

„Für alle gilt aber gleichermaßen, dass die Ausbildung Jugendlicher kein Selbstläufer ist. Das Team der IHK-Ausbildungsberater arbeitet eng mit den Ausbildungsunternehmen und Prüfern zusammen, um den werdenden Fachkräften einen guten Start in die Ausbildung zu ermöglichen und sie auf ihren späteren Beruf gut vorzubereiten.“, so Todt abschließend.