Skater- und BMX-Anlage in Krebsförden übergeben
Verein bietet regelmäßig Workshops an
Der Skaterpark in Lankow bekommt Zuwachs: In der Friedrich-Schlie-Straße, gleich hinter der Schule in Krebsförden, hat Oberbürgermeister Rico Badenschier am heutigen Mittwoch die neue Skater und BMX-Anlage des Stadtteils offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Für den Bau der Sportanlage hatten sich der Caritas-Freizeittreff Krebsförden und der Ortsbeirat beim Stadtteilmanagement stark gemacht, intensive Unterstützung fanden sie beim Stadtteilmanager Reinhard Huß vom Fachdienst Stadtentwicklung und Wirtschaft. Die Anlage wird - genau wie die Sanierung des Bolzplatzes - aus dem Städtebauprogramm für das Quartier Krebsförden-West gefördert. Die Anlage hat insgesamt 85.000 Euro gekostet. Kinder und Jugendliche waren von Anfang an in die Planung einbezogen.
Oberbürgermeister Badenschier dankte den Mitarbeitern des Caritas-Stadtteiltreffs Krebsförden, die die schriftliche Befragung unter den Besuchern und den Jugendlichen des Stadtteils durchgeführt hatten. Dabei sprachen sich 106 von 186 Teilnehmern für die Schaffung einer kombinierten Skater-, Inliner- und BMX-Bahn aus. In einer Ideenwerkstatt beim Stadtjugendring mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 15 Jahren nahmen die Vorstellungen konkrete Gestalt an. Auch der Freizeittreff und der Ortsbeirat beteiligten sich weiter an den Planungen, die durch den Fachdienst Stadtentwicklung und Wirtschaft, den städtischen Eigenbetrieb SDS und das Planungsbüro OLP Landschaftsarchitekten fachlich geleitet wurden. „Die größte Herausforderung bestand darin, die Auflagen aus der Baugenehmigung mit den Wünschen der Kinder und Jugendlichen und dem zur Verfügung stehenden Budget in Einklang zu bringen“, berichtet Stadtteilmanager Reinhard Huß.
Besonders haben sich die Mitglieder des Skatepark Lankow e.V. im Planungsprozess engagiert. Sie verfügen durch die Begleitung des Skateparkbaus in Lankow und durch ihre langjährige Fahrpraxis über eine besondere Expertise verfügen. In mehreren Sitzungen mit dem Planer wurde die jetzt realisierte Anlage konzipiert – bis hin zur Detailplanung am PC. „Mit dieser fachlichen Unterstützung ist ein Platz entstanden, der für Skater, Inliner und BMX-Fahrer gleichermaßen nutzbar ist und an dem alle ihre Freude haben werden. Solche guten Erfahrungen ermuntern uns, die aktive Bürgerbeteiligung in den Stadtteilen weiter voranzutreiben“, meint Oberbürgermeister Rico Badenschier.
Ausgeführt wurde die Sportanlage vom Skatepark-Spezialisten Minus Ramps. Verbaut worden sind auf der Fläche, die als Rundparcours genutzt werden kann, eine Corner, zwei Quarters, ein Rooftop und eine Ledge als zentrales Element. Für Florian Brand, den Leiter des Caritas-Stadtteiltreffs, ist der Skaterpark mehr als eine neue Sportanlage: „Skateboarding und BMX sind inzwischen etablierte Sportarten, für viele aber auch Lebenseinstellungen. Deshalb funktionieren Skateparks auch als soziale Treffpunkte für verschiedene Altersgruppen und Fahrdisziplinen.“
„Die weitere Herausforderung bei diesem Platz bestand darin, auf einer relativ kleinen Fläche möglichst viele Elemente unterzubringen, die man dennoch gut anfahren kann. So können auch unterschiedliche Fahrstile und Niveaus bedient werden“, erklärt der Jugendwart Skatepark Lankow e.V. Roland Pfitzer. Er bedankt sich ausdrücklich dafür, dass die Sportler in die Planungen einbezogen wurden: „Das ist keine Selbstverständlichkeit, hat aber allen etwas gebracht!“ Wohl auch deshalb ist aus der Zusammenarbeit mit dem Freizeittreff Krebsförden eine feste Partnerschaft geworden. „Einmal in der Woche bietet unser Verein jetzt auf der neuen Anlage Workshops für Kinder und Jugendliche aus Krebsförden an. Wir wollen schließlich die Begeisterung für diesen Sport auch an die nächste Generation weitergeben“, sagt Roland Pfitzer.
Nach der Einweihung der Skater- und BMX-Anlage beginnt der SDS jetzt mit der Sanierung des Bolzplatzes. Die Ansaatarbeiten werden bis Ende April abgeschlossen sein. Der Bolzplatz wird dann allerdings nicht vor Juli 2017 in Nutzung gehen können, da es einiger Zeit bedarf bis sich eine geschlossene und strapazierfähige Grasnarbe ausgebildet hat. Bis dahin muss der Bolzplatz abgesperrt bleiben.