Sicherung der Deponie jetzt abgeschlossen

Nach zweijähriger Bauzeit entsteht eine grüne Oase auf dem ehemaligen Müllberg Finkenkamp

Neumühle • Um schädliche Umweltauswirkungen zu vermeiden und Trinkwasserressourcen nachhaltig zu schützen, wurde die ehemalige Deponie Finkenkamp umfassend gesichert. Wo über Jahrzehnte Abfälle lagerten, befindet sich jetzt eine begrünte Wasserhaushaltsschicht.

Seit den 1930er-Jahren wurde eine frühere Kieskuhle in Neumühle mit Müll verfüllt. Die über Jahrzehnte abgelagerten Abfälle stellten eine ernstzunehmende Bedrohung für die Trinkwasservorräte dar. Das Wasserwerk Mühlenscharrn ist nur wenige hundert Meter entfernt. „Bereits 2012 wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die Deponie Finkenkamp nachhaltig zu sichern und von ihr ausgehende Gefahren zu minimieren. 2013 gaben die Stadtvertreter grünes Licht, zwei Jahre später lag der Bescheid zur 50-prozentigen Förderung des Vorhaben durch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt vor. Nach Abschluss des Planungs- und Genehmigungsverfahrens konnte 2017 mit den Arbeiten begonnen werden“, erinnerte WAG-Geschäftsführer Hanno Nispel. Insgesamt wurden 40.000 Kubikmeter Abfall umgelagert und 100.000 Tonnen Bodenmaterial neu aufgetragen und begrünt. Das 3,4 Millionen Euro teure Projekt wurde engagiert von der Stadt, dem ZGM, der WAG als Projektsteuerer und beauftragten Firmen umgesetzt. „Das ist eine großartige Leistung. Unser Dank gilt allen Beteiligten und dem Ortsteilbeirat für die  gute Zusammenarbeit“, so Hanno Nispel.

Text: Barbara Arndt