SDS: Radtour bis zur Hochzeitswiese

Neu gestalteter Abschnitt des Radfernwegs von Hamburg nach Rügen wird am 15. Mai freigegeben

Schwerin • Am 15. Mai wird der neu gestaltete Radfernweg Hamburg-Rügen feierlich übergeben. Damit ist die insgesamt fünf Kilometer lange Strecke zwischen der Gadebuscher Straße und dem Berliner Torhaus an der Stellingstraße durchgängig befahrbar. Der größtenteils asphaltierte Weg führt durch landschaftlich schöne Bereiche, in denen Wetterschutzhütten und 22 Bänke zum Rasten einladen.

„Nicht nur Gäste, die touristisch die Landeshauptstadt erkunden, sondern auch die Schwerinerinnen und Schweriner können auf neu gestalteten Wegen die Landeshauptstadt von wunderschönen Seiten erleben. Es gibt jede Menge zu entdecken“ sagt Marlies Bachmann, Sachgebietsleiterin Investitionsmanagement beim Eigenbetrieb Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin (SDS). Knapp ein Jahr hat es seit Baubeginn gedauert, um das neue Angebot an Radfahrende sowie weitere Nutzerinnen und Nutzer fertig zu stellen.
Von der Gadebuscher Straße im Stadtteil Lankow erreichen Radfahrende den nördlichen Teil des Ostorfer Ufers auf asphaltiertem Untergrund, der teilweise der natürlichen Umgebung farblich angepasst wurde.  Das letzte Wegstück zwischen der Ludwigsluster Chaussee und der Stelling-
straße (Berliner Torhaus) wird seit Ende April gepflastert. „Somit ist die Anbindung hin zum Schloss-Ensemble garantiert. Das Projekt ist absolut gelungen“, freut sich SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek. Die Wegführung erfolgt in Ufernähe des Lankower Sees. Hier wurde die Badestelle am Südufer durch ein Wasserspielgerät aufgewertet. Die Liegewiese erhielt eine neue Ansaat. „Auch diese Ergänzungen wurden mit der Gesamtinvestition in Höhe von 3,376 Millionen Euro mitgefördert. Als wirtschaftsnahe Infrastrukturmaßnahme unterstützte das Land Mecklenburg-Vorpommern unser Vorhaben durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. 90 Prozent der Kosten wurden durch die Förderung beglichen. Es ist ein erheblicher Zugewinn an Attraktivität für die Landeshauptstadt Schwerin entstanden.“
Besonders attraktiv sind die vier Rastpunkte entlang der Strecke, die nach der Querungshilfe an der Straße Vor dem Wittenburger Tor durch Kleingärten zum Ostorfer See und weiter bis zum Alten Friedhof führt. „Dort entsteht die neue Schweriner Hochzeitswiese. Ein Hain aus Japanischen Kirschen und Granitplatten im Boden sollen von der Verbundenheit der Liebenden künden“, so Marlies Bachmann. Eine Verbundenheit besonderer Art ist auf dem letzten Wegabschnitt Wirklichkeit geworden: Bildhauer Nando Kallweit hat die drei Grazien neu geschaffen. Sie wachen am Ostorfer Ufer und sind am Abend illuminiert. Mehrere Info-Tafeln geben entlang der Strecke Auskunft zur Geschichte sowie zur Flora und Fauna.

Text: Barbara Arndt