SDS: Die Vielfalt der Stadt für Radfahrer weiter erschließen

Landeshauptstadt wird immer mehr zur Stadt der Radfahrer

Schwerin • Die Landeshauptstadt wird immer mehr zur Stadt der Radfahrerinnen und Radfahrer. Für sie und alle Gäste der Stadt, die Schwerin mit dem Rad erkunden wollen, wird das Wegenetz optimiert. Weg von der Straße, rein in die Natur – so lautet das Motto für ein Bauvorhaben, welches von Lankow bis zum Platz der Jugend den Fernradweg Hamburg – Rügen attraktiver macht.

Es gibt bereits einige Fernradwege, die am Schweriner Schloss aufeinander treffen. Um ihre Attraktivtät zu steigern, wird jetzt ein Teil des Fernradweges Hamburg – Rügen qualitativ aufgewertet. „Dazu verlegen wir die Route weg von der Straße in landschaftlich schöne Gebiete“, sagt Marlies Bachmann, Sachgebietsleiterin für Investitionsmanagement beim Eigenbetrieb SDS. Noch in diesem Jahr soll das Vorhaben baulich fertiggestellt werden. Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern sowie die Rasenansaat folgen dann im Frühjahr 2019.
Los geht es mit den Bauarbeiten am Südufer des Lankower Sees. Von hier wird bis Mitte Juli auf der westlichen Seeseite der Weg bis nach Lankow entstehen. Viele alternative Pfade sorgen dafür, dass es trotz einer Vollsperrung im Baubereich kaum zu Nutzungseinschränkungen kommt. Auch die Badestelle bleibt in den Sommermonaten zugänglich. Sie wird dann im Herbst saniert.
Die 2,5 Meter breite Asphalttrasse führt durch attraktive „grüne“ Bereiche der Stadt, beispielsweise entlang des Lankower und des nördlichen Ostorfer Sees. Das Projekt besticht vor allem dadurch, dass die Route nur in der Senke der Straße Vor dem Wittenburger Tor eine Verkehrsader queren wird. Dazu wird bis Mitte Juli in diesem Bereich eine Querungshilfe (Verkehrsinsel) geschaffen und der Anschluss vom Südufer des Lankower Sees hergestellt. Weiter geht es am nördlichen Ostofer See, wo ein Rastplatz mit Bank als Aussichtspunkt vorgesehen ist. „Ich bin überzeugt davon, dass auch viele Schwerinerinnen und Schweriner mit dem Fahrrad Bereiche wie den Grimkesee oder den geschützten Landschaftspark Alter Friedhof für sich neu entdecken“, so Marlies Bachmann. Das Bauvorhaben ermöglicht die Optimierung von fünf Kilometern Strecke auf diesem Radweg. Insgesamt werden für die Verbesserung der Infrastruktur 3,3 Millionen Euro investiert. 90 Prozent der Kosten stammen aus Fördermitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).