Schwerin – Stadt der Gegensätze

In der Landeshauptstadt wohnen Arm und Reich in getrennten Stadtvierteln

Interessierte Mitbürger diskutieren über Ihren Stadtteil Mueßer Holz
Interessierte Mitbürger diskutieren über Ihren Stadtteil Mueßer Holz, Foto maxpress

Mueßer Holz • In kaum einer anderen Stadt in MV sind die sozialen Grenzen so eng gezogen, wie in Schwerin – sagt eine Studie. Wer gut verdient, wohnt am Pfaffenteich – wer weniger hat, lebt in der Platte in Neu Zippendorf oder im Mueßer Holz.

Was kann man gegen die soziale Isolation tun? Darüber wurde am Dienstag, den 28.Januar im Campus am Turm diskutiert. Obwohl es bei dem komplexen Problem keine übereinstimmende Lösung gab, haben viele Schweriner die Möglichkeit genutzt, Infrastrukturminister Christian Pegel oder Bürgermeister Dr. Rico Badenschier Ihre Sicht auf die Probleme zu schildern.

Besonders die älteren Bewohner des Stadtteils lobten ihr Wohngebiet. Günstige Mieten, gute Infrastruktur und sozialer Zusammenhalt sind die Pluspunkte für viele Ältere hier. Wichtig sei auch der Zusammenhalt, der vor allem durch Vereine und soziale Projekte getragen wird. Diese Projekte müssten weiter erhalten bleiben, denn auch dadurch würde eine Vermischung mit Menschen aus unterschiedlichen Stadtteilen geschehen. Auf dem Diskussionspodium war auch Stadteilmanagerin Sandra Tondl. Die Managerin wünschte sich in der Debatte unter anderem mehr Mitbestimmung der Menschen bei der baulichen Umgestaltung des Wohngebietes, zum Beispiel bei Abriss-Vorhaben.

Quelle: maxpress Steffen Holz