SAE: Neuer Regenwasserkanal

Ab April wird in der Hagenower Straße investiert

Schwerin • Auf einer Länge von 180 Metern wird ab April 2020 in der Hagenower Straße ein neuer Regenwasserkanal entstehen. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten erneuert die Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) auch bestehende Hausanschlüsse. Etwa vier Monate Bauzeit sind vorgesehen. Der betreffende Straßenabschnitt ist dann voll gesperrt.

„Bei Kanalinspektionen, die wir regelmäßig durchführen, haben wir schwerwiegende Korrosionsschäden an der Betonsohle für die Regenwasserentwässerung in einem Teil der Hagenower Straße festgestellt. Da die Stabilität nicht mehr gegeben ist, wurde dieser Bereich in die höchste Schadensklasse eingeordnet. Daraus ergibt sich ein kurzfristiger Handlungsbedarf“, erklärt Projektleiterin Christina Rutkowski. Im April nächsten Jahres beginnen die rund vier Monate dauernden Bauarbeiten. Der neue Kanal entsteht in offener Bauweise, da eine unterirdische Sanierung nicht möglich ist. Die neuen Rohre werden in einer Tiefe von 1,5 bis drei Metern liegen. „Hydraulische Prüfungen sind bereits erfolgt. Nach einem bundesweit gültigen Regelwerk haben wir das neue Regenwasserentwässerungssystem berechnet und vorausschauend angepasst. Es wird etwas größer dimensioniert sein“, so die Baubetreuerin. Eine besondere Herausforderung bei diesem Vorhaben, welches sich von der Hausnummer 13a bis zur Einfahrt Rosenstraße erstreckt, stellen die Baumreihen am Straßenrand dar. „Wir werden mit größter Vorsicht die Arbeiten ausführen. Eine sachkundige Firma übernimmt die baumpflegerische Begleitung, um den Bestand zu schützen“, sagt WAG-Gruppenleiter Peter Bongartz. Während die neue Hauptentwässerung nach Rückbau der bestehenden Leitungen dem bisherigen Verlauf in der Hagenower Straße folgt, stehen bei einigen Hausanschlüssen veränderte Trassenführungen an, um den Baumbestand nicht zu gefährden. Ist die neue Regenwasserentwässerung fertig gestellt, dann erfolgt im Auftrag der Landeshauptstadt Schwerin eine Instandsetzung der Straße über die gesamte Breite. Die Anwohner, die bereits im August bei einer Versammlung des Ortsteilbeirates großes Interesse zeigten, wird das freuen: Schäden im derzeit liegenden Natursteinpflaster, die für zusätzlichen Lärm sorgen, werden so behoben. Die geplanten Bauarbeiten machen eine Vollsperrung erforderlich. Der Durchgangsverkehr wird umgeleitet. Für die Anlieger im betroffenen Bereich wird die Zufahrt zu den Grundstücken weitgehend ermöglicht. Fußgänger können den Weg entlang der Hagenower Straße jedoch in der gesamten Bauphase nutzen.

(ba)

BU: Christina Rutkowski und Peter Bongartz freuen sich auf die Verbesserungen in der Hagenower Straße
Fotos: maxpress/ba