SAE: Kritischer Blick in die Abwasserkanäle

Regelmäßige Reinigung und Inspektion des Entsorgungssystems

Schwerin • Regelmäßige Kontrollen der Abwasserleitungen versetzen die Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) in die Lage, die Entsorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Ergebnisse der Kanalbefahrung, die bei der TV-Inspektion entstehen, werden akribisch ausgewertet und dokumentiert. Sie dienen der Klassifizierung der Kanäle und ermöglichen die Planung von Reparaturen und Investitionen.

Schmutz- und Mischwasserkanäle müssen regelmäßig gereinigt und inspiziert werden, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Entsprechend gesetzlicher Vorschriften werden die Kanäle im Entsorgungsgebiet der SAE alle zehn Jahre, in Trinkwasserschutzgebieten sogar alle fünf Jahre, in Augenschein genommen. Mit Kamera und Spülwagen führen erfahrene WAG-Mitarbeiter im Auftrag der SAE die Kanalbefahrung durch. „Damit können wir einen authentischen Blick ins Innenleben der Abwasserentsorgung werfen. Unser Ziel ist es, dadurch die Standsicherheit, die Betriebssicherheit sowie Dichtheit und damit einen sicheren Entsorgungsbetrieb zu garantieren“, so Andreas Klank, Meister Abwasserentsorgung. Die bei der Kamerabefahrung erfassten Daten werden gründlich ausgewertet und digitalisiert.
„Durch das Geographische Informationssystem kann das gesamte Leitungsnetz der SAE digital dargestellt werden. Werden im Rahmen der TV-Inspektion lokale, schwerwiegende Schäden festgestellt, werden diese umgehend behoben“, erklärt
Martin Frank von der WAG. Sein Kollege Jörg Flissakowski koordiniert mit vertraglich gebundenen Firmen die anfallenden Reparaturen. Im Anschluss erfolgt eine erneute Befahrung, um den ordnungsgemäßen Zustand zu dokumentieren. Größere notwendige Arbeiten am Abwassernetz finden Aufnahme in eine Prioritätenliste, aus der der Investitionsbedarf der SAE abgeleitet wird.
„Mit der planmäßigen Instandhaltung reduzieren wir die Störanfälligkeit. Das ist ein wichtiger Beitrag, sowohl für die sichere Entsorgung der Abwässer als auch für die Reinhaltung unserer Gewässer“, sagt SAE-Werkleiter Lutz Nieke.

hauspost/ba