SAE: Damit Nässe draußen bleibt

Wasserdichte Hauseinführung für Abwasseranschluss empfohlen

Schwerin • Aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk und damit verbundene Schäden sowie die Bildung gefährlicher Schimmelpilze können auch Folge einer unzureichenden Abdichtung von Abwasseranschlüssen sein. Die Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) empfiehlt Bauherren daher eingehend, mit der Installation einer Dichtung die notwendige und bautechnisch auch gesetzlich vorgeschriebene Vorsorge zu treffen. Nur so wird der Eintritt von Feuchtigkeit und Gasen zuverlässig verhindert.

Die gas- und wasserdichte Hauseinführung ist bei den Zuleitungen für Wasser, Strom, Gas und anderen Versorgungsmedien als Mehrsparten-System längst gängige Praxis. „Auch bei den Abwasseranschlüssen sind die erforderlichen Maßnahmen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik einzuhalten“, sagt SAE-Mitarbeiter Lothar Jäger. Was zunächst kompliziert klingt, ist eigentlich relativ einfach: Mittels Gummimanschette kann das Rohr für die Ableitung des Abwassers sowohl mit einer Abdichtung zum Mauerwerk hin als auch nach innen absolut zuverlässig geschützt werden.
„Wir empfehlen allen Bauherren, aber auch den Hauseigentümern, die ihre Immobilie sanieren wollen, unbedingt auf die Dichtheit der Hauseinführungen zu achten. So können unliebsame Folgen, die letztlich auch den Wert der Immobilie mindern, verhindert werden“, sagt SAE-Werkleiter Lutz Nieke. „Wir möchten alle, die sich ihren Traum vom eigenen Haus erfüllen, unbedingt erreichen und für dieses wichtige Thema sensibilisieren. Für eine umfassende Information gibt es bei der Schweriner Abwasserentsorgung seit geraumer Zeit Merkblätter, die über die technischen Notwendigkeiten Auskunft geben. Darüber hinaus beantworten SAE-Mitarbeiter gern die Anfragen von Ratsuchenden“, so der Werkleiter weiter.
Denn: Ordnungsgemäße und vor allem dichte Hauseinführungen für die Abwasserentsorgung liegen in der alleinigen Verantwortung der Eigentümer. „Es reicht nicht aus, das aus dem Fundament aufsteigende Rohr für die Abwasserentsorgung mit Beton oder Bauschaum zu umgeben. So ist keine ausreichende Dichtheit gewährleistet. Nur industriell gefertigte Manschetten, die es in verschiedenen Ausführungen gibt, erfüllen diesen Zweck sicher und nachhaltig“, sagt Lothar Jäger.
Die technischen Bauteile bewahren das Gebäude und dessen Bewohner aber nicht nur vor dem Eintritt unerwünschter Feuchtigkeit, sondern auch vor dem Eindringen sogenannter Schleich- und Radongase aus dem Erdreich. Im eigenen Interesse sollten Bauherren daher handeln.

Text: Barbara Arndt

BU: Dichtheitsmanschetten schützen zuverlässig, weiß SAE-Mitarbeiter Lothar Jäger, Fotos: FHRK, maxpress/ba