Rund um die Uhr in Bereitschaft

Mitarbeiter der WAG sind bei Störungen sofort zur Stelle

Schwerin • Die sichere Versorgung mit Trinkwasser und eine problemlose Entsorgung der Abwässer zählen zu den vordringlichsten Aufgaben der WAG-Mitarbeiter. Treten doch einmal Störungen auf, sind die Kollegen im Rahmen des Bereitschaftsdienstes sofort zur Stelle und sorgen für Abhilfe. Und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Sprudelt irgendwo Wasser aus der Straße oder wird ein Druckabfall registriert, dann haben es die Kunden von WAG und SAE nicht schwer: Unter der Rufnummer (0385) 633 44 26 ist eine Service-Hotline eingerichtet, die Störungen der Versorgung und Entsorgung annimmt. „Bis zu 30 Mitarbeiter sichern unseren Bereitschaftsdienst  und kümmern sich um die Wasserwerke, die Trinkwasserleitungen, die Abwasserpumpwerke und das Kanalnetz“, sagt Volkhardt Zillmann, Gruppenleiter Wasserversorgung. Unterstützt werden sie im Bedarfsfall durch den Leitungsdienst, der sich aus Ingenieuren des technischen Bereichs zusammensetzt. Sie treten auf den Plan, wenn bei größeren Schadensereignissen erhöhter Koordinierungsbedarf besteht. 

Grundsätzlich nehmen zwei Mitarbeiter vor Ort eine erste Sichtung des Schadens vor, bewerten diesen und leiten, sofern erforderlich, die notwendigen Sicherungsmaßnahmen ein. „Dazu kann die Versorgungsunterbrechung gehören“, erklärt Volkhardt Zillmann und verweist darauf, dass es dann den Kollegen nicht möglich ist, von Tür zu Tür zu laufen und mitzuteilen, dass das Wasser abgestellt worden ist. „Vordringlicher ist es, dafür Sorge zu tragen, dass es keine Unfälle gibt und der Schaden so schnell wie möglich behoben wird. Gelingt es, die Schadstelle ohne größeren Aufwand  freizulegen, wird sofort mit der Reparatur begonnen. In bestimmten Situationen werden Vertragsfirmen für die Verkehrssicherung und für Tiefbauarbeiten einbezogen“, sagt der WAG-Ingenieur. „Unsere Kollegen informieren die Störzentrale über die Dauer der Versorgungsunterbrechung und setzen alles daran, die Unterbrechung und Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.“

Im Jahr 2016 gab es am 366 Kilometer langen Rohrnetz in der Landeshauptstadt 89 Schäden. Die Zahl der Beeinträchtigungen weist in den vergangenen Jahren eine rückläufige Tendenz auf. Grund dafür sind die kontinuierlichen Anstrengungen, welche die WAG unternimmt, um die größtmögliche Sicherheit bei der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung zu gewährleisten. Aktuell wird das Investitionsprogramm „Stahlleitungen“ umgesetzt, um korrosionsanfällige Rohre nach und nach auszuwechseln.

Wird ein geringer Wasserdruck im Haus festgestellt, sind die Monteure des Bereitschaftsdienstes ebenfalls im Einsatz, um die Ursache aufzuspüren und abzustellen. Das betrifft allerdings nur den Wasseranschluss bis zum Zähler. Reparaturen der Hausinstallation übernimmt ein vom Kunden beauftragter Installateur.

Bedingungen geändert für Grubenentsorgung

Die Stadtvertretung Schwerin hat auf ihrer Sitzung am 20. März 2017 eine Änderung der Allgemeinen Entsorgungsbedingungen und des Preisblattes im Zusammenhang mit der Sammelgrubenentsorgung in Freizeitnutzung beschlossen. Mengen und Grundpreis bleiben unverändert, sagt Beate Bürger, stellvertretende Werkleiterin der SAE. Künftig wird ein Zuschlag für Sonderabfuhren erhoben. Aufgenommen wurde ein Entgelt für jene Kunden, die zum vereinbarten Termin nicht angetroffen wurden.

Nähere Informationen können unter www.saesn.de abgerufen werden. Auf der Internetseite der Schweriner Abwasserentsorgung sind die Allgemeinen Entsorgungsbedingungen und das Preisblatt veröffentlicht.

ba
Fotos: WAG