Rechtzeitig an Grippeschutz denken

Experten der AOK empfehlen vor allem für Risikogruppen die Impfung gegen die gefährlichen Viren

Schwerin  • So viel ist sicher: Die nächste Grippewelle kommt bestimmt. Die Influenza-Hochzeit geht zwar meistens erst im Januar los. Wer sich rechtzeitig schützen möchte, kann aber jetzt schon vorsorgen.

Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) empfehlen, sich spätestens im November impfen zu lassen. Hintergrund ist, dass es nach der Impfung zehn bis 14 Tage dauert, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist.
Bei älteren Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann die Grippe lebensbedrohlich sein.
Daher wird eine jährliche Impfung vor allem für chronisch Kranke, Schwangere, Personen ab 60 Jahre, medizinisches Personal, Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr sowie Menschen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute ungeimpfte Risikopersonen fungieren können, empfohlen. Überdies empfiehlt das RKI auch Personen mit erhöhter Gefährdung durch direkten Kontakt zu Geflügel oder Wildvögeln eine Grippeschutz-Impfung.
Die Impfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden. Denn die Zusammensetzung des Influenza-Impfstoffs muss immer wieder angepasst werden, weil sich die Eigenschaften der Influenza-Viren verändern. Deshalb legt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedes Jahr die Zusammensetzung des Impfstoffs für die kommende Saison fest. Grund dafür: Die Eigenschaften der zirkulierenden Influenza-Viren verändern sich. In diesem Jahr kommt erstmals ein sogenannter Vierfach-Grippeimpfstoff zum Einsatz, der von den Krankenkassen als Regelleistung übernommen wird. Übrigens schützt die Grippe-Impfung nicht vor Erkältungen. Diese gehen nämlich auf das Konto einer Vielzahl anderer Viren.
Eine Erkältung wird auch „grippaler Infekt“ genannt. Sie ruft zwar ähnliche Beschwerden hervor, verläuft aber viel harmloser.