Prävention für den Ernstfall mit Feuer

Mitarbeiter des ZGM gibt sein Wissen als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr an seine Kollegen weiter

Schwerin • Sich um die öffentlichen Gebäude der Stadt zu kümmern, ist für die Mitarbeiter des Zentralen Gebäudemanagements ihr täglich Brot. Marko ­Anacker zum Beispiel weiß in ganz besonderem Maße, was es heißt, ein Gebäude zu schützen: Er ist ehrenamtliches Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Ludwigslust. Seine Kenntnisse daraus vermittelt er gern an seine Kollegen weiter.

„Wer kennt sich denn so richtig mit Feuerlöschern aus?“, war seine Frage an seine Kolleginnen und Kollegen. Ratloses Umhersehen und Grübeln waren die Reaktionen. So machte sich Marco Anacker daran, diese Bildungslücke im ZGM zu schließen. Begonnen hat dann alles mit einem Feuer­alarm im Bürogebäude. Regelmäßige Wiederholungen sind eingeplant. Draußen angekommen, ging es weiter. Marco Anacker hatte dazu verschiedene Feuerlöscher aufgestellt. „Es ist sehr wichtig, zu wissen, für welche Arten von Bränden welche Feuerlöscher benutzt werden müssen. Ein Feuer kann mit dem falschen Löschgerät auch leicht vergrößert werden“, klärte ­Marco Anacker alle Unwissenden auf. Bei einem Brand, der durch Speisefette oder Öle entsteht, darf keinesfalls Wasser verwendet werden. Hier entstehen dann sogar Gefahren für denjenigen, der das Feuer löschen will. Zunächst einmal wurde in lockerer Gesprächsrunde erarbeitet, welche Bedingungen und Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit ein Feuer überhaupt entsteht, brennt und wie es zu löschen ist. Danach gab es einen Überblick über die verschiedenen Brandklassen und welcher der unterschiedlichen Feuerlöscher für die jeweilige Brandklasse genutzt werden darf. Als Löschmittel werden in den Feuerlöschbehältern immer nicht brennbare Gase (K), Löschpulver (PM), Schaum (S) oder Wasser (W) verwendet.
„Jeder sollte sich die Feuerlöscher in seiner Nähe einmal genau ansehen. Und eine regelmäßige Prüfung oder Ersatz ist auch sehr wichtig”, rät Marco Anacker. Im Anschluss an die Theorie folgte die Praxis. Hier durften sich alle Mitarbeiter, nach einer kurzen Einweisung in die Bedienung und Handhabung, selbst ausprobieren und kleine Feuer löschen.