Piano in der Straßenbahn

Straßenmusikern wurde im Februar andächtigt gelauscht

Wenn Julian Eilenberger und Andreas Güstel gemeinsam in die Tasten greifen, sind die Zuhörer wie gebannt. Mit ihren Straßenbahnkonzerten erregten sie Mitte Februar nun besonderes Aufsehen.

Für jeweils zwei Stunden pro Tag stiegen die Straßenmusiker in die Bahnen des NVS. „Egal zu welcher Tageszeit, die Reaktionen waren durchweg positiv“, sagt Wolfgang Block vom Nahverkehr, der die Aktion ins Leben rief. Jeden Tag fuhr er mit den beiden Musikern, die unter dem Namen „Be-Flügelt“ bekannt sind. Zwei Reaktionen haben ihn besonders bewegt. Bei einer der Fahrten sei eine Gruppe Zehn- bis Elfjähriger zugestiegen. Quirlig und laut. Bis sie die Klaviermusik von Julian Eilenberger und Andreas Güstel hörten. „Da wurde es plötzlich ganz ruhig und die Kinder hörten die ganze Fahrt aufmerksam zu“, so Wolfgang Block. An einem anderen Tag rührten die Kompositionen eine Dame zu Tränen.
Nun holt das Duo im wahrsten Sinne des Wortes sein Publikum ab – von der Straßenbahn in den Konzertsaal. Am 13. April sind die Pianisten um 19 Uhr wieder in der Volkshochschule und am 14. April um 19 Uhr erstmals in der Schelfkirche St. Nikolai zu hören. Karten gibt es in der Tourist-Information und auf www.be-flügelt.de.
Übrigens: Wer am 5. April von 8 Uhr bis 9 Uhr als Erster beim Schweriner Nahverkehr unter der Telefonnummer (0385) 3990-333 anruft, erhält zwei Freikarten für das Konzert in der Schelfkirche.