Pfaffenteichfähre wird zum Jubiläum herausgeputzt

NVS nutzt Winterpause für Wartungsarbeiten

Schwerin • Wer durch die Straßen der Schweriner Innenstadt schlendert, kommt an so manch geschichtsträchtigen Ecken vorbei – dem Altstädtischen Markt oder dem Dom zum Beispiel. Mittlerweile hat sich auch die Pfaffenteichfähre zu einem echten Wahrzeichen gemausert und erfreut jährlich von Mai bis September tausende Einheimische wie Gäste mit einem Törn auf der Schweriner Binnenalster. In diesem Winter wird die kleine Auszeit wieder für Wartungsarbeiten genutzt.

Alle vier Jahre tauscht das 11,5 Meter lange und 3,5 Meter breite Schiff sein Zuhause am Pfaffenteich gegen ein warmes Winterquartier in der Buswerkstatt des Schweriner Nahverkehrs.
Am 21. November 2018 war es wieder soweit und das 15-Tonnen-Schiff wurde per Tieflader zum Betriebshof an der Ludwigsluster Chaussee gebracht. Die große Wartung beginnt zunächst mit einer gründlichen Reinigung des Bootskörpers von außen und innen. Algen, Rost und Schmutz müssen entfernt und der Rumpf abgeschliffen werden. Danach bekommt die Fähre einen frischen Anstrich in den vertrauten Farben weiß, blau und gelb. Auch die Antriebstechnik und der 60-PS-Volvo-Motor müssen ausgebaut und durchgesehen werden.
Schon seit 1879 wird das Wasser zu Füßen des Schweriner Doms überquert. Pünktlich zum 100. Geburtstag wurde die Fähre auf den Namen des Schweriner Schlossgeistes Petermännchen getauft. Wenn die „alte Dame“ im April dieses Jahres an den Pfaffenteich zurückkehrt, ist sie für ihr 140-jährigen Jubiläum gebührend herausgeputzt und wird wieder alle Liebhaber des schippernden Wahrzeichens sicher und mit einem Hauch Nostalgie übers Wasser bringen.

ml