Orkan verändert Gesicht des Waldfriedhofs
Beisetzungen trotz Schäden und Sperrungen nach Sturm Herwart
Schwerin • Der Eigenbetrieb SDS und Partnerfirmen haben ihren Einsatz bei der Beseitigung großer Sturmschäden verstärkt. Während Stämme abtransportiert und Gehweglatten neu verlegt werden, gibt es erste Ideen für Neuanpflanzungen.
Fast 80 entwurzelte Bäume, 13 Bäume, die aufgrund von Schäden gefällt werden mussten, kaputte Gehwege, sieben beschädigte Bänke: Das Sturmtief „Herwart“ hat am 25. Oktober zu erheblichen Verwüstungen im östlichen Teil des Waldfriedhofes geführt. Hauptsächlich Birken und Kiefern stürzten um. Die Wurzelteller haben Löcher in den Boden gerissen und Wege unpassierbar gemacht. „Zunächst mussten wir den Waldfriedhof aus Sicherheitsgründen sperren, um Zuwegungen zu räumen und Bestattungen wieder zu ermöglichen. Seither wird die Herausforderung gemeistert, den Einsatz schwerer Technik mit einem repektvollen Umgang auf dem Friedhof zu verbinden“, sagt Nonno Schacht vom SDS. Der Eigenbetrieb hat 20 Kräfte aufgeboten, um die Schäden zu beseitigen.
Mitarbeitende des Friedhofs haben Hand in Hand mit Kolleginnen und Kollegen aus der Straßenunterhaltung und dem Bereich Öffentliches Grün gearbeitet. Manche jahreszeittypische Pflegearbeit wurde dafür zurückgestellt. „Aber: Wir sind kein Forstbetrieb. Die Größe der Bäume und auch deren Anzahl machten es notwendig, Baumpflegetrupps mit Steigern und Baggern einzubeziehen“, so Nonno Schacht. Trotz der großen Anstrengungen dauert es noch, bis die Schäden vollständig behoben sind. Dann wird das Bild vom Waldfriedhof ein anderes sein. „Der Bedarf an Neupflanzungen ist da. Natürlich möchten wir den ursprünglichen Charakter wieder herstellen. E wird dauern, bis neue Bäume zu stattlicher Größe herangewachsen sind.“ Friedhofbesucher wird das freuen: Viele lobten den engagierten Einsatz bei der der Beseitigung der Sturmschäden und zeigen Verständnis, dass die Aufräumungsarbeiten andauern.
ba