Ohne sie geht auf Baustellen kaum etwas

Spedition und Logistikfirma Matthiessen sorgt für reibungslose Abläufe

Wüstmark • 1971 gründete Wolfgang ­Matthiessen das mittelständische Unternehmen in Schleswig-Holstein und gab ihm seinen Namen. Seit 1992 ist die Firma in Schwerin sesshaft. Heute leiten die Töchter Marion und Maike die Spedition und Logistikfirma.

Dereinst hatte der Vater mit einem LKW angefangen. Heute gehören 60 Kraftfahrer und 48 Fahrzeuge zur Flotte der Matthiessens. Ob Papier oder Baustoffe, Gips und Holz, Materialien für die Landwirtschaft oder Gartenhäuser –
von Schwerin aus fahren die LKW in alle Himmelsrichtungen und sorgen besonders auf Baustellen dafür, dass alle Zeitpläne eingehalten werden ­können. „Flexibilität und Pünktlichkeit, die Qualität unserer Mitarbeiter und die absolute Zuverlässigkeit, das sind die Eigenschaften, die uns auszeichnen“, erzählt ­Maike Matthiessen-Arens, die sich um die Organisation und die Abläufe in Schwerin kümmert. Ob in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen oder Thüringen – überall sind die LKW aus Schwerin bekannt. „Doch wir können mehr als nur liefern”, sagt die Powerfrau. „Wir bieten Megaliner, Kranfahrzeuge, Mitnahmegabelstapler, Silosteller und andere Spezialfahrzeuge für unsere Kunden an.“ Mit diesen kann die Ware direkt an einer Baustelle abgeladen und sogar in hohe Stockwerke verfrachtet werden. Silos mit Baustoffen werden angeliefert, vor Ort aufgestellt und nach Verbrauch der Bau­stoffe wieder abtransportiert. Ein Schwerpunkt der Logistikziele liegt in großen deutschen Städten, dort wo etliche Baustellen auf Material warten. So hat die Firma Matthiessen gerade in der Hamburger Hafen-City viele Unternehmen direkt an den Bauorten beliefert.
Die neueste Investition der beiden Frauen in Höhe von 1,5 Millionen Euro ist eine Waschstraße in Schwerin. Hier können Privatpersonen, genauso wie Unternehmen oder Handwerker, ihre Fahrzeuge waschen und pflegen lassen. „Ob Transporter oder LKW-3-­Achser, Sattelzugmaschinen, Kleinbusse oder Wohnmobile – hier können fast alle Fahrzeuge gewaschen werden”, so Marion Matthiessen-Voß. Damit die Kraftfahrer sich dann nicht langweilen, gibt es dafür einen modernen Aufenthaltsraum mit Dusche und WC sowie Kaffee und TV. Selbst Tank- und Silofahrzeuge können hier gewaschen werden.
Und was ist für Maike ­Matthiessen-Arens die absolute Chefsache? „Immer ansprechbar als Chef zu sein und jederzeit erreichbar für meine Mitarbeiter. Immer da zu sein, wenn jemand von meinen Leuten Hilfe oder Unterstützung braucht.“
In Schwerin fühlt sich das Unternehmen sehr gut aufgehoben und will weiter wachsen. Die Nachfolgefrage ist auch bereits geregelt. Nur der Fachkräftemangel, der ist auch für die Spedition ein großes Thema. Aktuell werden  Berufskraftfahrer und Auszubildende als Kraftfahrer gesucht.

Text: Norbert Bosse

BU1: Marion und Maike Matthiessen (v.l.) die Spedition und Logistikfirma der Familie
BU2: Die Spedition und Logistikfirma Matthiessen beliefert Baustellen in ganz Deutschland, Fotos: Matthiessen