Niederschläge gelangen gereinigt in die Gewässer

WAG sichert hohes Niveau der Regenwasserbehandlung

Schwerin • Im Stadtgebiet unterhält die SAE zahlreiche Regenwassereinleitstellen, die dafür sorgen, dass Regenwasser in guter Qualität den Gewässern und damit dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt wird. Regelmäßige Kontrollen und Investitionen sichern das hohe Niveau der Regenwasserbehandlung.

„Es gibt Flächen, von denen darf Regenwasser unbehandelt ablaufen und der Vorflut zugeführt werden. Das ist zum Beispiel bei Dächern von Wohnbebauung völlig unproblematisch. Anders sieht es bei stark beanspruchten Verkehrsflächen und Gewerbe-und Industrieflächen aus. Hier sorgt die Vorbehandlung für eine hohe Reinigungsqualität, bevor die Niederschläge zurück in den natürlichen Wasserkreislauf gelangen.“ WAG-Mitarbeiter Martin Frank und seine Kollegen sorgen dafür, dass 68 Regenwasserbehandlungsanlagen und 52 Regenausläufe der SAE sowie weitere 40 Anlagen der Straßenentwässerung entsprechend den wasserrechtlichen Anforderungen funktionieren. „Alle Anlagen werden monatlich kontrolliert. Auch Sicherheitsaspekte, wie Einzäunungen, werden geprüft. Einmal im Jahr erfolgt die analytische Überwachung des eingeleiteten Niederschlagswassers auf einschlägige Parameter durch ein akkreditiertes Labor. So erbringen wir den Nachweis, dass in die Seen, Fließgewässer und das Grundwasser eingeleitetes Wasser den erforderlichen Umweltansprüchen entspricht.“
Als behandlungsbedürftig gelten Niederschläge von viel befahrenen Verkehrsflächen und Gewerbe- und Industrieflächen. Ölreste, Reifenabrieb, Schwermetalle und andere Verunreinigungen werden mit dem abfließenden Wasser in speziellen Behandlungsanlagen vorgereinigt: Tauchwände halten hier Öle zurück. Andere Stoffe binden sich an Sedimente und sammeln sich am Boden der Anlagen, die regelmäßig gereinigt werden. Derzeit werden zwei neue Regenwasserbehandlungsanlagen geplant: am Neumühler Weg und am Ziegeleiweg. „Wir stellen uns der Verantwortung zum Schutz unserer Gewässer. Pro Jahr investiert die SAE eine Million Euro in die Errichtung neuer Regenwasserbehandlungsanlagen beziehungsweise Erneuerung bestehender Systeme“, sagt SAE-Werkleiter Lutz Nieke.

BU1: Martin Frank prüft die Analyseergebnisse der Regenwasserbehandlungsanlagen und -ausläufe wie hier am Beispiel Rosenstraße
BU2: Um das hohe Niveau zu gewährleisten, werden alle Anlagen monatlich kontrolliert.
Fotos: maxpress/ba