Neue Bäume werden gepflanzt

Gezielte Artenwahl nach Standorten und umfassende Pflege für Ausgleichspflanzungen in der Stadt

Schwerin • Derzeit säumen 23.347 Bäume die Straßen in der Landeshauptstadt Schwerin. Schon bald werden 100 weitere dazu kommen. Die Auswahl der Arten orientiert sich am jeweiligen Standort. Auch in Sachen Pflege wird nichts dem Zufall überlassen: Der Baumtrupp des SDS pflegt das neue Grün und den großen Baumbestand der Stadt im gesamten Jahresverlauf.

Vom Herbst bis Frühjahr ist Pflanzzeit. Sobald es das Wetter zulässt, kommen in den nächsten Wochen 100 neue Bäume in den Boden. „Allein in der Grevesmühlener Straße werden 22 neue Ulmen gepflanzt. Linden und Ulmen sind in der Ludwigsluster Chaussee geplant. Für Wickendorf haben wir Linden und Ahorn ausgewählt“, sagt Silke Bade vom SDS. Hinzu kommen Einzelpflanzungen an Straßen und in Grünanlagen im Stadtgebiet.
„Die Wahl der Baumarten erfolgt standortabhängig. In der Innenstadt sind klein- und schmalkronige Bäume wie die Stadt-Birnen, Säulenhainbuchen, Zierkirschen und der Apfeldorn gut geeignet. Oder auch der Gingko – ein lichter Baum mit schmaler Krone, der ausgesprochen robust und trockenheits- resistent ist. Wo mehr Platz zur Verfügung steht, bekommen großkronige Arten wie zum Beispiel Linden, Eichen und Resister-Ulmen den Vorzug.“ Allerdings müssen die Baumex-
perten auch die Salzunverträglichkeit mancher Baumarten im Blick behalten, damit das Grün der Stadt sich gut entwickelt. Zum Gelingen einer Baumpflanzung ist neben der Baumauswahl die Standortvorbereitung von großer Wichtigkeit. Nur wenn genügend Raum für das Wachstum der Krone, ausreichend durchwurzelbare Pflanzfläche und gutes Pflanzsubstrat zur Verfügung stehen, kann sich ein gesunder Baum entwickeln.
Nach dreijähriger Fertigstellungs- und Entwicklungspflege  werden die Bäume in die Obhut des SDS übergeben. Der Baumtrupp übernimmt dann die umfassende Pflege beim Wässern und Düngen sowie bei der Kronenpflege, damit jederzeit die Verkehrssicherheit gewahrt wird. Manchem scheint das neue Grün jedoch ein Ärgernis zu sein: In der Greifswalder Straße und auch am Lankower See wurden erst unlängst Jungbäume einfach abgesägt.  

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