Nachwehen vom Sturm

Wickendorf • „Seit knapp drei Monaten ist so gut wie nichts passiert.“ Ortsbeiratsvorsitzende Karin Döring ist sauer. Entlang dem Paulsdammer Weg, auf der beengten Straße von Wickendorf in Richtung Bundesstraße 104, liegen drei große umgestürzte Bäume rechts der Fahrbahn. Das mächtige, bald drei Meter hohe Wurzelwerk ist fast komplett freigelegt und ragt bedrohlich hervor. Im Oktober wütete hier beim Damm von Frankenhorst ein Sturm, seitdem sieht das Waldstück recht mitgenommen aus. „Kleinere entwurzelte Bäume wurden nach dem Sturm in Teilstücke zerlegt, aber die drei großen sind einfach liegen geblieben“, sagt Karin Döring. Nach ihrem Kenntnisstand ist auch nicht absehbar, ob und wann die Bäume mitsamt ihrer Wurzeln zerlegt und die Situation damit entschärft werde. „Für den fließenden Verkehr und das Landschaftsbild ist dieser Zustand inakzeptabel“, beschwert sich die Ortsbeiratsvorsitzende. Natürlich sei ihr bewusst, dass auch andere Sturmschäden hätten beseitigt werden müssen und das Problem keinen Vorrang gehabt hätte. Aber dennoch: Es sei zu viel Zeit vergangen, in der nichts unternommen wurde. „Die Kommunikation mit der Verwaltung findet nicht auf Augenhöhe statt“, ärgert sie sich und drängt für das neue Jahr auf eine schnelle Lösung des Problems. Wer sich zu diesem oder anderen Themen mit einbringen möchte, ist zur nächsten Ortsbeiratssitzung am 7. Februar herzlich eingeladen.

Nico Jüngling