MV bundesweit Vorreiter bei beitragsfreier Kita

Ab 2020 sollen die Elternbeiträge komplett entfallen

Neubukow • Zu Beginn des letzten Tages ihrer Sommertour hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute gemeinsam mit der Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung Stefanie Drese die integrative Kita „Gipfelstürmer“ in Neubukow besucht.

„Die Kitas sind ein Schwerpunkt unserer Landesregierung. Wir brauchen gute Kitas, damit die Eltern in Mecklenburg-Vorpommern Familie und Beruf gut miteinander verbinden können und damit unsere Kinder von Anfang an beste Chancen haben“, sagte Schwesig im Anschluss an den Besuch.

Schwesig warb für den Plan der Landesregierung, die Elternbeiträge für die Kitas bis zum 1. Januar 2020 komplett abzuschaffen. „Ich bin auf meiner Sommertour immer wieder auf dieses Thema angesprochen worden. Viele Eltern freuen sich auf die Entlastung. Wir werden zum 1. Januar 2019 zunächst Geschwisterkinder beitragsfrei stellen. Das heißt: Alle Eltern zahlen dann nur noch maximal einen Kita-Beitrag. Und zum 1. Januar 2020 schaffen wir die Elternbeiträge für die Kita komplett ab. Damit nimmt Mecklenburg-Vorpommern eine Vorreiter-Rolle in Deutschland ein.“

„Die Qualität in unseren Kitas ist hoch“, sagte Sozialministerin Drese. „Die integrative Kindertageseinrichtung ‚Gipfelstürmer‘ ist dafür ein gelungenes Beispiel. Sie vereinen verschiedene pädagogische Ansätze. Neben dem Fokus auf die Kreativpädagogik nimmt die Einrichtung auch am Förderprogramm des Bundes ‚Sprach-Kita‘ teil. Die Erzieherinnen und Erzieher bilden sich stets fort, um Kindern mit sprachlichen Defiziten und Schwierigkeiten in der Entwicklung mehr Unterstützung geben zu können.“

Herausragend seien die besonderen Angebote zur individuellen Förderung der Kinder. So werden Ausflüge, Arbeitsgemeinschaften oder auch Mutter-Kind-Gruppen angeboten. „Die gezielte Entwicklungsförderung der Kinder unterstützt das Land im Rahmen des KiföG zusätzlich. Jährlich sind fünf Millionen Euro für Kitas mit einem überdurchschnittlichen Anteil übernommener Elternbeiträge vorgesehen“, so Drese.