Musikalische Talente aus MV überzeugen auf Berliner Bühne

Schweriner Duo mit drittem Platz

Von der Klarinette bis zum Horn und von Robert Schumann bis zu bekannten Musical-Songs reichte die künstlerische Bandbreite der Nachwuchsmusikerinnen und -musiker, die am heutigen Freitag, dem 22. Juni 2018, zu einem Konzert auf der gemeinsamen Bühne der Landesvertretungen von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg in Berlin standen. 

Im großen Saal überzeugten die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“ die rund 180 kulturinteressierten Gäste mit ihren Darbietungen. Die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretärin Bettina Martin hatte gemeinsam mit ihrem Brandenburger Amtskollegen Staatssekretär Thomas Kralinski sowie dem Geschäftsführenden Präsidenten des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, Dr. Michael Ermrich, die Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren in die Bundeshauptstadt eingeladen. 

Staatssekretärin Martin zeigte sich in ihrer Begrüßung erfreut über das gute Abschneiden der Mädchen und Jungen aus Mecklenburg-Vorpommern beim diesjährigen Bundesfinale „Jugend musiziert“ in Lübeck: „Die 66 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern konnten insgesamt 51 Bundespreise in 41 Wertungen erringen, darunter waren sogar drei Mehrfachpreisträgerinnen und -preisträger. Das Potenzial des musikalischen Nachwuchses, den wir im Land haben, ist beeindruckend. Die gute Ausbildung an den Musikschulen in den Regionen legt das Fundament für die Spitzenförderung des Landes und eine lebendige wie bunte Musikszene.“ 

Den Auftakt zum Konzertabend gab die Klarinettistin Miriam Erle aus Güstrow mit einem Arrangement des tschechischen Komponisten Jiří Pauer. Die Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung konnte sich vor wenigen Wochen in Lübeck über einen 2. Bundespreis freuen. 

Anschließend spielte der Rostocker Alexander Prill am Saxophon unter anderem ein Stück des belgischen Komponisten Piet Swerts. Prill ist Träger eines 1. Bundespreises und Frühstudent an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Im Landes- und Bundesjugendorchester sammelte er bereits Erfahrung auf großer Bühne. 

Ihm folgte Anton Petters aus Neustrelitz. Das Mitglied der Fußball-Landesauswahl MV konnte auch abseits des Platzes mit dem Horn schon die Bundesjury überzeugen und sich über einen 3. Bundespreis freuen. Er spielte im Rahmen des Berliner Abends einen Auszug aus den Six melodies originales von Charles Gounod und ein zeitgenössisches Stück des ebenfalls französischen Komponisten Alexis Ciesla. 

Als Duo aus Klavier und Streichinstrument rundeten schließlich die Schweriner Tobija Harders mit dem Violoncello und Stefan Möbius am Piano den Abend ab. Die Träger eines 3. Bundespreis 2018 hatten sich für eine Sonate des norwegischen Romantiker Edvard Grieg entschieden. 

Durch den Konzertabend führte rbb-Radiomoderator Knut Elstermann

Der Musikwettbewerb “Jugend musiziert“ ist seit der erstmaligen Ausrichtung im Jahr 1964 ein weltweit beachtetes Leuchtturm-Projekt zur Förderung junger Musikerinnen und Musiker. In den 55 Jahren des Bestehens des Bundeswettbewerbes haben eine dreiviertel Million Kinder und Jugendliche an "Jugend musiziert" teilgenommen. Seit 1991 findet in Mecklenburg-Vorpommern „Jugend musiziert“ in jeweils 4 Regionalwettbewerben und mit einem Landesfinale statt. Träger ist der Landesmusikrat MV. Der Deutsche Sparkassenverband unterstützt den Wettbewerb auf allen Stufen als Hauptsponsor.