Museen und Schlösser sollen einheitlich verwaltet werden
Nachdem die Zuständigkeit für das Staatliche Museum Schwerin seit dieser Legislatur vom Bildungs- auf das Finanzministerium übergegangen ist, hat Finanzminister Mathias Brodkorb dem Kabinett heute einen Gesetzentwurf für die Neustrukturierung vorgelegt. Ziel ist es, mit der Zusammenführung der Verwaltungen von Schlössern und Museen in die neue obere Landesbehörde „Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern“ inhaltlich zu stärken und das Besucheraufkommen zu steigern.
Bereits 2013 hatte ein Beratungsunternehmen die Zersplitterung der Zuständigkeiten zwischen dem Staatlichen Museum Schwerin, dem Betrieb für Bau- und Liegenschaften und dem Finanzministerium als ein Hemmnis für die effektive Verwaltung und Vermarktung der Schlösser und Gärten ausgemacht. Mit der Änderung der Organisationsstruktur soll das Kulturgut des Landes noch stärker als bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor ausgebaut werden.
Das Finanzministerium verspricht sich von der Neuorganisation unter anderem kurze Entscheidungswege, klare Verantwortlichkeiten, Wegfall von Doppelstrukturen, die Bündelung der Fachkompetenzen in einer Institution und nicht zuletzt einen einheitlichen Ansprechpartner für die Tourismuswirtschaft. Vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages soll die geänderte Organisationsstruktur zu Beginn des kommenden Jahres in Kraft treten.
Finanzminister Mathias Brodkorb: „Wir wollen unsere Schlösser und Museen schlagkräftiger, zielgerichteter und effizienter organisieren. Nach der Übertragung der Zuständigkeit an ein Ministerium ist die einheitliche Organisation der nächste Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.“