Mitarbeiter der Stadtwerke geben G(L)AS

Stadtwerker arbeiten Hand in Hand für schnelleres Internet

2014 starteten die Stadtwerke Schwerin mit dem Breitbandausbau in der Landeshauptstadt.
v.l.: Wolfgang Kühn und Jan Dvorak arbeiten Hand in Hand bei der Erschließung des Glas- fasernetzes, Foto: SWS/uk

Krebsförden • 2014 starteten die Stadtwerke Schwerin mit dem Breitbandausbau in der Landeshauptstadt. Seitdem arbeitet das inzwischen 15-köpfige Team aus dem Fachbereich Kommunikation beständig an der Erschließung des city.kom-Glasfasernetzes im Schweriner Stadtgebiet.

Darunter auch der 29-jährige Netzplaner Jan Dvorak, der in Rostock Elektrotechnik studiert hat und 2017 zum Unternehmen gekommen ist. Auf seinem Schreibtisch entsteht eine grundlegende Planung zur Glasfaseranbindung neuer Gebiete. Hierfür hat sein Team das Stadtgebiet in versorgungsfähige Bereiche eingeteilt. Diese sogenannten Cluster ergeben sich sowohl durch natürliche Grenzen, wie anliegende Seen oder Bahnschienen, als auch durch technisch relevante Knotenpunkte. Ein solch strategisch festgelegter Technikstandort ist der Ausgangspunkt für die Anbindung von Wohn- und Gewerbegebieten.

„Zunächst betrachte ich die Beschaffenheit eines potentiellen Ausbaugebietes. Welche Straßen können problemlos angebunden werden, wie viele Hausanschlüsse sind in der Rohr- und Kabelplanung zu berücksichtigen“, erklärt der gebürtige Güstrower. Ist die Erschließung realisierbar, werden Bedarfsabfragen im entsprechenden Gebiet durchgeführt.

So ist der Umfang der Baumaßnahmen mess- und planbar. Je mehr Anrainer eines Gebietes der Anbindung an das city.kom-Glasfasernetz zustimmen, desto eher kann eine Erschließung erfolgen. Ferner sind laufende Bauprojekte in Schwerin zu beachten: „Wir arbeiten eng mit der Stadt zusammen und nutzen grundhafte Sanierungsarbeiten, zum Beispiel Abwasser- oder Fernwärmetrassen, für unsere Maßnahmen. Bereits geöffnete Straßen werden mit einem Leerrohr bestückt. Dies kann auch zu einem späteren Zeitpunkt mit Glasfaserkabeln bezogen werden“, berichtet der Mitarbeiter. Die bauliche Umsetzung übernimmt sein Kollege Wolfgang Kühn. Der 58-Jährige ist ebenfalls seit 2017 im Team. Als Projektbetreuer koordiniert er die Einrichtung der Technikstandorte sowie die Glasfaserkabelverlegung in Kooperation mit lokalen Tiefbauunternehmen.

Einen genauen Überblick zum Gebiet verschaffen sich die Glasfaser-Experten mit einer speziellen Softwarelösung zur Sichtung von Trassen. Relevante Details und die Struktur von Straßenzügen werden so erfasst und fließen in die Konzeption mit ein. Zuletzt waren Jan Dvorak und Wolfgang Kühn mit der Erschließung des Gewerbegebietes in Görries beschäftigt. Zusammen arbeiten die beiden bereits an weiteren Maßnahmen für das gewerbliche Areal im Bereich Sacktannen.

Ulrike Kirsten