Lyrik-Heft Worttagebau geht in die vierte Auflage

Kunstprojekt ermutigt in häuslichen Zeiten zum kreativen Schreiben

Kunstprojekt ermutigt in häuslichen Zeiten zum kreativen Schreiben
Drei Lyrik-Hefte „Worttagebau” sind bereits erschienen. Pünktlich zu Pfingsten soll eine vierte Ausgabe entstehen, Foto: maxpress

Schwerin • „Ein Heft und ein Stift gehören zu den unverzichtbaren Utensilien, die wir in Taschen mit uns tragen. Denn überall lebt Wundersames, Erhellendes, Belangloses in uns und rundherum, das es wert ist, beschrieben, gezeichnet, verdichtet, skizziert, vertont, erzählt zu werden, ans Licht zu kommen“, schrieb Simone Labs vor rund zwei Jahren in der ersten Ausgabe des Lyrik-Heftes „Worttagebau”. Viele Menschen sind ihrem Rat seitdem gefolgt. Und auch dieses Jahr soll – pünktlich zu Pfingsten – ein neuer „Worttagebau” erscheinen. Aufgrund der aktuellen Situation rund um das Corona-Virus ist das öffentliche Leben derzeit zwar stark eingeschränkt. Doch vielleicht fühlt sich der eine oder andere gerade dadurch inspiriert und nutzt diese Zeit, um kreativ zu sein.

„Worttagebau” ist ein Projekt, das Mut machen soll, sich mit Momenten in Worten, Sprache oder Bildern auseinanderzusetzen. Es soll allen Schwerinern mit künstlerischen Ambitionen eine Plattform bieten, um sich auszuprobieren. Dabei ist alles erlaubt – ob Reflektionen zum Jahresbeginn, Erinnerungen an den vergangenen Sommer oder philosophische Betrachtungen, zum Beispiel zum Corona-Virus, in Farbe oder in Lettern.

„Es lacht, es weint,
es schreit, es flüstert,
es ist noch klein,
so muss es sein.
Es streichelt, es schlägt,
es tobt, es schaut,
es hat Mut, so ist es gut...”,

schreibt zum Beispiel Alice Nyolt im dritten Heft zum Thema Melodien und Gefühle.

Wer durch das handliche Heft blättert, findet bunte Fotos, Malereien und Grafiken neben kleinen und größeren Stücken von Lyrik, Prosa und Liedtexten. Der bisherige Erfolg macht berechtigt Mut, an eine Fortsetzungsreihe zu glauben. Eben diese vierte Auflage will nun gefüllt werden und dafür braucht es kreative Köpfe. All das kostet nichts, außer ein wenig Zeit und Muße. Jeder kann mitmachen und seine einfallsreichen Ideen an die Redaktion unter info@gelbkunst.de senden. Einsendeschluss ist der 3. Mai.