LaQs-Projekt zeigt Erfolge

Vermittlungsquote von rund 40 Prozent soll bleiben

Schwerin • Seit einigen Jahren beteiligt sich die Landeshauptstadt Schwerin am Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier” (BIWAQ). Mit dem Projekt „Langzeitarbeitslosigkeit im Quartier vernetzt senken” (LaQs) hat das BilSE-Institut seit 2015 einen großen Teil dazu beigetragen.

Das Einsatzgebiet des Projektes ist der Bereich „Soziale Stadt” Neu Zippendorf und Mueßer Holz. Teilnehmen können Anwohner, die langzeitarbeitslos oder erwerbslos sind, einen Migrationshintergrund haben oder Flüchtlinge sind. Innerhalb des Projekts werden mit den Teilnehmenden die eigenen Stärken und Schwächen ausgelotet und Fähigkeiten erkannt und ausgebaut. „Ziel ist es, die Teilnehmenden während der Projektlaufzeit von 12 Monaten in einen festen Job zu vermitteln”, erklärt Jobmentorin Olga Martin (Foto) von BilSE. Das hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren schon gut funktioniert. „Von 136 Teilnehmern haben wir 51 in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit vermittelt. Andere sind in Minijobs untergekommen. Außerdem wurden 64 Praktika absolviert”, berichtet die Jobmentorin. Ganz entscheidend für das Funktionieren des Projekts ist die Vernetzung im Bereich „Soziale Stadt”. „Es hat uns sehr gefreut, dass wir zahlreiche Vereine und Institutionen als Einsatzstelle für das Projekt gewinnen konnten. Besonders vorteilhaft ist die Teilnahme von Unternehmen, wie dem Pflegeheim Wohnpark Zippendorf und Sozius und inzwischen  auch der WGS, wo die Teilnehmenden eine Übernahmechance haben”, so Olga Martin.
Um die erfolgreiche Arbeit auch nach der Laufzeit des Projekts Ende 2018 fortsetzen zu können, bewirbt sich Schwerin nun für die nächste BIWAQ-Periode (2019 bis 2022). „Im Rahmen des Projekts sind viele spannende Klein- und Teilprojekte entstanden, wie die Wald:Brücke und der Möbelservice+, die wir gerne ausbauen möchten”, erzählt die Jobmentorin. Viele neue Ideen, wie der ArbeitsLADEN – ein Ort des digitalen Lernens – oder ein Café für die Umsetzung von Projekten im Bereich der gesunden Ernährung und vieles mehr sollen umgesetzt werden. Deshalb würde sich das BilSE-Institut über eine weitere gute Zusammenarbeit mit Vereinen, Institutionen sowie Unternehmen in der „Sozialen Stadt” freuen.

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Fotos: maxpress