Lang lebe der König des Kubbs

Verein des Wurfspiels in Gneven feiert zehnjähriges Jubiläum

Gneven • Die gegnerischen Mannschaften stehen sich gegenüber, bereit, den König zu Fall zu bringen. Mit seiner rot gezackten Krone steht dieser in der Mitte. Dann schlägt Holz auf Holz. Was beinahe wie eine mittelalterliche Schlacht klingt, ist in Wirklichkeit ein unterhaltsames schwedisches Wurfspiel und heißt Kubb. Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum des Kubb Gneven e.V. findet am 16. Juni auch das 20. Turnier im idyllischen Waldstadion der Gemeinde statt.

Was so einfach klingt, hat hingegen viel mit Geschicklichkeit zu tun und kann sich schon mal über etliche Minuten hinziehen. Spannend ist Kubb allemal und erfreut sich daher nicht ohne Grund immer größerer Beliebtheit. In Gneven, einer kleinen Gemeinde etwa 25 Auto-Minuten westlich von Schwerin gelegen, wird der Sport bereits seit zehn Jahren professionell gespielt. „Wir organisieren regelmäßig Sommer- und Winter-Turniere – in diesem Jahr bereits zum 20. Mal. Dabei hoffen wir, und ich glaube das ganze Dorf, immer mehr Leute für Kubb begeistern zu können“, sagt Tom Regge vom Kubb Gneven e.V.
Auch für Getränke, Kuchen, Gegrilltes und gute Laune ist gesorgt und am Abend werden die Schultern nach einem spannenden Turniertag am Lagerfeuer gelockert. Bis zum großen Jubiläums-Turnier darf gerne schon trainiert und sich über einen kreativen Teamnamen Gedanken gemacht werden. Also dann: Drei, zwei, eins, Kubb!


BU1: So sehen Sieger aus: Marcel, Bibiana, Roland, Heiko und Andy gehörten zu den drei besten Teams des Winter-Kubb-Turniers im vergangenen Dezember
BU2: Die Konkurrenz trainiert bereits fleißig für das bevorstehende Jubiläums-Turnier. Fotos: maxpress


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Natur und kreative Köpfe
Auch bei 350 Einwohnern fast unvorstellbar, aber dennoch: In Gneven kennt jeder jeden. Und das ist auch gut so, denn hier wird nicht nur zusammen Kubb gespielt. Mit dem Nachbarn grillen, jährliche Osterfeuer oder gemeinsam eine Idee spinnen sind hier an der Tagesordnung. So ist Gneven dem einen bekannt durch die Erfindung der Mecklenburger Schwimmschuhe, den kreativen Schulzenhof mit Atelier und anderen natürlich für seine Natur. Wie ein Kleinod bettet sich das Dorf in die idyllische Landschaft des Warnow-Tals. Die wunderschöne Umgebung lädt zum Baden, Reiten, Golfen oder Kanu fahren ein.